Pontevedra (Provinz)

Die im Süden an Portugal und im Westen an den Atlantischen Ozean grenzende Provinz Pontevedra bildet den südwestlichen Teil der autonomen Region Galicien. Die gleichnamige Hauptstadt ist reich an historischen Gebäuden, Denkmälern und Kirchen. Der Fluss Lérez zweiteilt die „Region“: Der Süden ist dabei stark von historischen Orten und Sehenswürdigkeiten geprägt. Viele Strände der über 500 Kilometer langen Küste sind fast menschenleer. Einige Badeorte – darunter Sanxenxo – sind international für ihre ausgezeichneten Wellness-Angebote bekannt.

Was den Charme und die Besonderheit der Provinz Pontevedra ausmacht, ist die unmittelbare Nachbarschaft von steilen Küstenabschnitten und Bergen mit dem Meer sowie den angrenzenden Stränden. In den trichterförmigen Flussmündungen, den Rías, kommt der Atlantik zur Ruhe. Das Meer ist hier sanft und warm, ideal für einen Badeurlaub. Die Rías beherbergen auch fruchtbaren Boden und sind reich an Fischen. Das Hinterland zeigt sich in einem immergrünen Kleid – historische Orte wechseln sich mit kleinen Dörfern ab. Burgen und Herrenhäuser zeigen den kulturhistorischen Reichtum der Region.

Die Hauptstadt Pontevedra ist mit ihren 80.000 Einwohnern die zweitgrößte Agglomeration – in der Küstenstadt Vigo leben 295.703 Menschen (Wikipedia 2008). Insgesamt gibt es in der Provinz zehn Comarcas (Verwaltungsbezirke) und 62 Gemeinden.

Die Küche Pontevedras ist von Meeresfrüchten und dem Fischreichtum generell geprägt. Begleitet werden sie vom Albariño, dem Wein der Region, der auch im Mittelpunkt der Weinstraße an der Rías Baixas steht.

Die Provinz Pontevedra auf einen Blick

Land: Spanien
Autonome Gemeinschaft: Galicien
Einwohnerdichte: 209,8 Einwohner/km²
Fläche: 4,495 km²
Einwohner: 943,117 (Wikipedia 2006)
Hauptstadt: Pontevedra
Sprachen: Spanisch, Galicisch
Angrenzende Gebiete: Provinzen A Coruña, Lugo, Ourense; Portugal und der Atlantische Ozean

Landschaft

Playa de La Lanzada, Sanxenxo / O Grove

Bekannt ist die Provinz Pontevedra vor allem durch ihre Rías Baixas – die einst aus überfluteten Flusstälern entstandenen, weit in die Provinz hineinführenden, Meeresbuchten: Ría de Muros, Ría de Arousa, Ría de Pontevedra und Ría de Vigo. Die Ría Arousa ist die breiteste – die Ría de Vigo mit 37 km die längste.

Die steilen Granitberge der Rías Baixas scheinen aus dem Meer emporzusteigen, sie bilden einen eindrucksvollen Kontrast zwischen der Küste sowie dem Landesinneren. Einen Panoramablick über die Rías bietet der Mirador de la Curota in Padrón.

In unmittelbarer Umgebung zu den Rías findet der Besucher zahlreiche Naturschutzgebiete und Aussichtspunkte sowie einige der besten Angelgewässer der Welt. Der Nationalpark Islas Atlánticas mit seinen wundervollen Stränden ist dafür ein Beispiel.

Entlang der Meeresbuchten findet man herrliche Sandstrände und exklusive Badeorte wie das beliebte Sanxenxo, La Toja oder Cambados. Die Küstenregion ist grün und fruchtbar, aber auch das Hinterland mit Gebirgsketten über 1.000 Metern kann sich sehen lassen. Klare Bergseen und liebliche Täler, artenreiche Flüsse und saftige Wiesen bestimmen die Landschaft. Hier stößt der kulturell interessierte Urlauber auf idyllische Dörfer, trutzige Burgen und keltische Überreste.

Klima der Provinz Pontevedra

Wer in die Provinz Pontevedra kommt, kann sich jährlich über 2.100 Sonnenstunden freuen. Die Durchschnittstemperatur liegt aufgrund des mediterranen Mikroklimas bei 14° Celsius. Der Einfluss des Atlantiks bringt vor allem im Winter Niederschläge und Wind – die Sommer hingegen sind dank der windgeschützten Lage warm und trocken; anders als in anderen Teilen Galiziens, in denen Nebel und Wind häufige Begleiter sind.

Tourismus und Freizeitaktivitäten

Golfplatz auf der Insel La Toja

Die grüne Provinz Pontevedra ist vor allem für ihre wundervolle Natur bekannt und beliebt. Dementsprechend kommen viele Aktivurlauber in die Region. Die Landschaft lädt unter anderem zum Wandern oder Radfahren ein. Auf den Flüssen und in den Meeresarmen kann man Kanufahren oder Rudern. Die Provinz besitzt auch den einzigen Nationalpark Galiziens, Islas Atlánticas. Er liegt auf zwei Inseln, die den Rías vorgelagert sind. Hier können Urlauber sich sowohl der geschützten Natur als auch dem Sonnenbaden an einem der Strände hingeben.

Der hoch frequentierte Jakobsweg verläuft im Norden der Provinz. Auf dem Camino del Norte, der die Provinz Pontevedra von Süden nach Norden durchquert, führt der portugiesische Jakobsweg über Tui nach Santiago de Compostela.

Pontevedra ist tief mit ihren Traditionen verwurzelt: Der Urlauber erlebt das ganze Jahr über viele Feste, die ihm Einblick in das Wesen der Region und seiner Bewohner geben. Kulturelle Vielfalt und einen gut gefüllten Veranstaltungskalender bietet beispielsweise die Hauptstadt Pontevedra. Im August findet das Fest zu Ehren der Pilgerin mit Stierkämpfen in der Arena von Galicien statt. Kunstliebhaber können die jährliche Internationale Kunstbiennale besuchen. Zusätzlich gibt es über das Jahr viele klassische Konzerte und Theateraufführungen. Kulturinteressierte finden vor allem südlich des Flusses Lérez historische Orte, Kirchen und Denkmäler.

Die Provinz Pontevedra ist aber vor allem durch ihre Lage am Atlantik geprägt. Ihre zerklüftete Küste bietet dem Urlauber türkisfarbenes Wasser und feine Sandstrände. Allein in der Gemeinde Sanxenxo können die Strandhungrigen zwischen neun Stränden wählen, die meisten sind sogar mit Blauer Flagge für besonders gute Wasser- und Strandqualität gekennzeichnet. Am Strand La Lanzada bei Pontevedra kommen vor allem Taucher und Surfer auf ihre Kosten.

Bekannt ist die Region auch für ihre Thermalquellen sowie die besondere Thalasso-Therapie, welche bisher ausschließlich an der Atlantikküste in den Orten Sanxenxo und Oia sowie auf der Insel La Toja angeboten wird. Mehr als die Hälfte der galizischen Thermalbäder befinden sich in den Rías Baixas und rund um die Stadt Pontevedra.

Die Geschichte der Provinz Pontevedra

Die Geschichte der Provinz Pontevedra ist in den archäologischen Überresten und architektonischen Sehenswürdigkeiten heute noch sichtbar. Ausgrabungen bezeugen, dass die Region bereits im Steinzeitalter bewohnt war. Phönizier, Griechen, Römer, Wikinger, Normannen, Muslime und letztendlich Christen haben Pontevedra geformt und den Lauf ihrer Geschichte verändert. Kathedralen, Kirchen, Klöster, Burgen, Brücken, Plätze und Herrenhäuser sind dabei historische Denkmäler längst vergangener Epochen.

Die Römer bauten die Stadt Vigo zu einer strategisch bedeutsamen Hafenstadt aus und legten so die Basis für den wirtschaftlichen Reichtum der Region. Sie bauten Hafenanlagen, Straßen und die Kanalisation. Das Mittelalter zehrte von den Bauten der Römer.

Die heutige Provinz Pontevedra war im Spanischen Unabhängigkeitskrieg von 1808-1814 Austragungsort vieler Schlachten zwischen Spaniern, Briten und Portugiesen. Der Krieg stellte dabei einen bedeutenden historischen Wendepunkt dar. Viele Städte sowie Dörfer waren von den einst verbündeten Franzosen besetzt worden und litten unter ihrem Vandalismus. Aber es gab auch Widerstand – besonders in Vigo formierte man sich gegen die Besetzer und vertrieb diese.

Thalasso-Therapie in der Provinz Pontevedra

Die Provinz Pontevedra ist international für ihre spezielle Thalasso-Therapie „berühmt berüchtigt“. Sie wird ausschließlich in den Küstenorten Sanxenxo und Oia sowie auf der Insel La Toja angeboten. Hier gibt es nicht nur in den Luxushotels Spa-Angebote, sondern auch in speziellen Thermalbädern. Die Wellness-Oasen sind architektonisch so gestaltet, dass sie die Natur in ihr Konzept einbinden. Im Talasoatlantico in Oia beispielsweise kann der Erholungssuchende vom Liegestuhl aus die Atlantikküste durch die Glasfront des Gebäudes genießen.

Die Römer entdeckten in Galizien die ersten Heilquellen und bauten sie zu Thermalbädern aus. Aber erst im 19. Jahrhundert entstanden größere Kureinrichtungen mit angrenzenden Hotels, die Galicien zur Nummer eins unter den spanischen Wellness-Regionen machten.

Balneario de Mondariz ist eines der ersten Kurbäder aus dem Jahr 1873. und noch heute ist der Spa-Bereich in dem historischen Gebäude untergebracht. Die Anwendungen unterscheiden sich zwischen den Thermalbetrieben nur wenig. Fangomatten, Algen- und Schlammpackungen sowie Massagen und Sprudelbäder gehören zum Standardprogramm. Das Besondere ist jedoch die architektonische Einbindung, der wie die umgebende Natur einen wichtigen Bestandteil der Erholung darstellt.

Festivitäten der Provinz Pontevedra

Die Traditionen der Provinz Pontevedra lernt man am besten während ihrer Feste kennen. Veranstaltungen, meist religiösen Ursprungs, finden das ganze Jahr über statt.

  • Januar: San Sebastian de Aldan, Cangas
  • März: Fiesta Caldo, Mouronte
  • März: Fiesta Arribada da Pinta, Baiona
  • Mai: Fiesta dos Maios, Redondela
  • Juni: Fest des Heiligen Johannes, Pontevedra
  • Juli: Wildpferdetreiben „Rapa das Bestas“, Sabucedo
  • Juli: Volksfest zu Ehren San Bietino de Lerez, in der ganzen Provinz
  • Juli: Virgen del Carmen, Pontevedra
  • Juli: Cultura Quente, Caldas de Reis
  • August: Romeria de Sint Fins, Arbo
  • August: San Frutos, Segovia
  • August: San Frutos, Segovia
  • August: Virgen de la Roca, Baiona
  • August: Wikingerwallfahrt in Catoira
  • August: Fest zu Ehren der Pilgerin, Pontevedra
  • September: Romaria de Santa Tegra, A Guarda
  • Oktober: Meeresfrüchte Festival, O Grove
  • November: Fest zu Ehren des Heiligen Andreas, Xeve und Lourizan

Kulinarische Genüsse der Provinz Pontevedra

Die Provinz Pontevedra lebt vom Meer: Die Küsten und Flüsse sind reich an Meerestieren und Fischen. Hier finden sich große Austern- und Muschelzuchten. In der Küche finden sich daher vor allem Gerichte mit Austern, Miesmuscheln, Herzmuschel-Pasteten und die Xoubas (Sardinen). Bekannt ist die Region auch für ihren Pulpos (Oktopus). Flussfische wie Forelle, Lachs und das Neunauge landen ebenso auf dem Tisch. Insgesamt bietet die Provinz Pontevedra eine kräftige, herzhafte Küche, in der sich auch deftige Eintöpfe finden und die berühmten Teigtaschen, Empanada, gefüllt mit Tomaten, Paprika, Zwiebeln sowie Fisch oder Hackfleisch.

Berühmt ist Pontevedra auch für ihren Wein. Die Weinregion entlang der Rías Baixas beherbergt bei 3.600 Hektar über 200 Weingüter (Bodegas), die jährlich 15 Mio. Liter Wein produzieren. In den Weinlagen Val do Salnés, Condado de Tea und O Rosal gedeiht vor allem die Albariño-Rebe. Der Albariño-Weißwein zeichnet sich durch strohgelbe bis gold oder grün schillernde Farbe und fruchtiges oder blumiges Aroma aus. Weitere weiße Rebsorten sind: Loureira Blanca (Marqués), Treixadura, Caiño Blanco, Torrontés und Godello. Rote Rebsorten sind Caiño Tinto, Espadeiro, Loureira Tinta, Sousón, Mencía und Brancellao.

Infrastruktur der Provinz Pontevedra

9km östlich vom Standzentrum Vigos entfernt befindet sich der internationale Verkehrsflughafen (IATA-Code: VGO). Vom Airport aus gelangt man per Auto, Taxi oder Bus schnell in die Stadt und von dort aus weiter in andere Ortschaften. Die Provinz ist aber ebenso gut von den Flughäfen in Santiago de Compostela (knapp 50 Kilometer nach Pontevedra) und Porto (in Portugal, etwa 100 km von Vigo entfernt) erreichbar, die mehrere Direktverbindungen nach Deutschland anbieten.

Die Provinz Pontevedra verfügt grundlegend über ein ausgezeichnetes Autobahnnetz. Die beiden Großstädte Pontevedra und Vigo sind sehr gut mit den Hauptstädten der anderen Provinzen Galiciens verbunden. Auch Madrid und Barcelona sind problemlos zu erreichen. Somit ist eine Anfahrt mit dem eigenen Auto oder Mietwagen problemlos möglich. Die Region verfügt ebenso über ein gut ausgebautes Eisenbahn- und Busnetz, das die größeren Orte und Provinzhauptstädte miteinander verbindet.

Die Provinz Pontevedra besitzt ein breites Hotelangebot. Besonders beliebt sind die Spa-Hotels an der Küste – im Hinterland warten neben kleinen Hotels auch schöne Landhäuser auf die Urlauber. Wer sich eine besondere Übernachtungsmöglichkeit gönnen möchte, dem seien die Paradors ans Herz gelegt: In Pontevedra selbst kann man im ehemaligen Herrensitz des Barons Casa do Barón aus dem 16. Jahrhundert nächtigen. In den Rías Baixas liegt der Parador de Cambados, der ehemalige Palast Pazo de Batán aus dem 17. Jahrhundert. Der Parador de Baiona besticht durch seinen einzigartigen Standort auf der Halbinsel Monterreal. Der Parador de Tui liegt an der Grenze zu Portugal – in den Räumlichkeiten eines traditionellen galizischen Herrensitzes.

Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele

Stadt Pontevedra

Plaza de la Leña in Pontevedra

Die Stadt Pontevedra kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken und besticht heute noch durch einen intakten Altstadtkern mit malerischen Ecken, kulturhistorischen Gebäuden und einem Geflecht aus Straßen und Plätzen. Die Römer nannten die Stadt Ad Duos Pontes (Zu den zwei Brücken), im Mittelalter war sie bekannt als Pontis Veteris (Alte Brücken), woraus sich letztendlich Pontevedra entwickelte. Das Meer hat die Stadt auch wirtschaftlich und optisch geprägt. Über die Jahrhunderte entstanden hier neben Fischerhäfen Werften und eine intensive Handelsaktivität. Ab dem 14. Jahrhundert lebte die Stadt vor allem von der Fischerei und wurde zum wichtigsten Hafen Galiziens. Die heutige Altstadt entstand am Zusammenfluss des Lérez mit der Ría von Pontevedra.

Die Plaza de España

Im Zentrum der Altstadt liegt die Plaza de España. Sie ist von drei Plätzen umgeben. Hier befindet sich auch das Rathaus aus dem 19. Jahrhundert, dessen Hauptfassade von vier Säulenpaaren, die Frontispize der Türen sowie vom Balkon und die Uhr gesäumt wird. Die Plätze Plaza de la Herrería und Plaza de la Leña mit ihren Palästen aus dem 18. Jahrhundert machen zusammen mit dem Brunnen Ferreria und dem Konvent San Francisco das charakteristische Bild der Stadt aus. Sie verbinden typische Geschäftsstraßen mit den Namen von Zünften und Granitplätzen wie der Plaza del Teucro, de Cinco Calles oder de la Verdura.

Provinzialmuseum

Das Museum von Pontevedra gehört zu den bedeutendsten in Galizien. Seine Bestände sind auf verschiedene Gebäude verteilt; bis auf das Kloster sind alle Gebäude an der Plaza de la Leña gelegen. Die wertvolle Sammlung keltischer Goldschmiedearbeiten und Gegenstände aus dem Neolithikum befindet sich im Castro Monteagudo. Das Haus aus dem 18. Jahrhundert beherbergt zusätzlich spanische, italienische und flämische Malerei aus dem 15. bis 18. Jahrhundert. Verbunden ist es architektonisch mit dem Gebäude García Flórez, das Gagatobjekte, Radierungen, religiöse Plastiken, Steingut aus Sargadelos, das Büro des Admirals Méndez Núñez und Nachbildungen der Offiziersmesse der Fregatte Numancia sowie einer traditionellen galicischen Küche beinhaltet. Die spanische Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts befindet sich im Gebäude Fernández López – die zeitgenössische galicische Malerei sowie Wechselausstellungen kann man im Sarmiento-Gebäude besichtigen. Die Ruinen des Klosters Santo Domingo beherbergen architektonische Reste unterschiedlicher Herkunft, unter anderem romanische und gotische Kapitelle, Sarkophage und Grabplatten.

Ruinen des Klosters Santo Domingo

Das 1281 gegründete Kloster Santo Domingo gehörte dem Dominikanerorden an. Es ist im gotischen Stil erbaut worden. Von der Kirche ist nur noch das Chorhaupt mit fünfeckigen Kapellen erhalten. Die Kirche wurde im 17. Jh. erbaut und im 19. Jh. zusammen mit dem Kloster, in dem sich der Kreuzgang und die Räumlichkeiten befanden, zerstört. Das klassizistische Werk, nach Plänen von Álvarez Reguera, ist noch teilweise erhalten.

Kirche San Francisco

Die gotische Kirche San Franciso wurde zwischen dem 14. und 15. Jh. erbaut und gehört zur Bettlerkirche Galiziens. Ihre Form gleicht einem lateinischen Kreuz. Die Hauptfassade und das Portal bestechen durch ihre spitzen Stirnbögen. Im Inneren befindet sich die Gruft des Admirals und Dichters Payo Gómez Chamiro aus dem 13. Jahrhundert.

Kirche Santa María la Mayor (16. Jhd.)

Die Basilika Santa María la Mayor ist eine der Perlen gotischer Architektur in Galizien. Auftraggeber der im 16. Jh. erbauten Kirche war die Fischerei-/Seefahrerinnung. Die Schöpfer der Plateresco-Fassade waren Joao Noble und Cornelius de Holanda. 1962 verlieh Papst Johannes XXIII. ihr den Titel Basílica Menor. Die Westfassade ist wie ein Altartryptichon dreigeteilt und reich dekoriert. An der Südfassade ragt ein gewaltiges Kreuzschiff hervor und das Portal öffnet sich unter einem Spitzbogen, mit steinernen Gewänden und barocker Dekoration. Im Inneren trennen Säulen die drei Schiffe. Die Innenausstattung mit dem Retabel des Hochaltars und der Skulptur Cristo del Buen Viaje sollte man sich unbedingt anschauen. Pontevedra ist die Hauptstadt des portugiesischen Jakobswegs; die Virce Peregrina, die jungfräuliche Pilgerin, stellt die enge Verbindung mit dem Jakobsweg dar.

Benediktinerkloster Lérez

In den Außenbezirken der Stadt Pontevedra befindet sich das Benediktinerkloster Lérez. Leider ist sein Kreuzgang aus dem 16. Jahrhundert nur noch zu Teilen erhalten. Seine neoklassizistische Kirche mit der barocken Fassade wurde im 18. Jahrhundert errichtet.

Vigo

Vigo ist mit rund 300.000 Einwohnern die mit Abstand größte Stadt der Provinz Pontevedra und eine bedeutende Hafen- sowie Industriestadt. Die Römer gründeten „Vicus“ wohl als Basis für ihren Feldzug in Britannien unter Julius Caesar. Die Stadt war immer wieder den normannischen Raubzügen ausgesetzt. Im 14. Jahrhundert war Vigo fast menschenleer, eine Neubesiedlung fand erst 1529 statt. Vigo liegt am 30 Kilometer langen Ría de Vigo und besitzt einen der größten natürlichen Häfen Spaniens. Kein Wunder, dass sich hier auch die größte Fischereiflotte des Landes befindet. Die spanische Hafenstadt ist international zudem für seine Meeresprodukte bekannt.

Vigo bietet aber noch weit mehr als „nur“ einen spannenden Hafen und eine malerische Bucht. Die Cidade Vella, die Altstadt, beginnt in der Nähe des Hafens. Hier wandeln die Besucher durch verwinkelte Gassen, unter den Bogengängen der Plaza de la Constitución. Die historischen Gebäude sind mit Wappensteinen und meist verglasten Balkonen ausgestattet. In der Altstadt steht auch die Kollegiatskirche Santa María, ein neoklassizistischer Bau, der auf den Resten der gotischen Kirche erbaut wurde. In ihrer Nachbarschaft befindet sich der Mercado do Pedra, auf dem man unbedingt die galizischen Austern probieren sollte.

Den besten Blickt über die Ría de Vigo bietet der Berg Monte do Castro. Hier finden sich die Reste der iberischen Burgen, welche die primitiven Siedlungen bildeten, sowie die Ruinen der Burg Castillo O Penso, aus dem 10. Jh. Auf seinem Grundriss wurde im 17. Jh. die heutige Burg Castillo de la Torre errichtet. Der Park von Castrelos mit seinem Herrensitz Quiñones de León lässt Besucher den Hauch längst vergangener Epochen spüren: Zwischen neoklassizistischen Gärten und Jahrhunderte alten Bäumen bietet das Städtische Museum eine Sammlung römischer Stelen, Möbel und Skulpturen. In der Pinakothek finden sich europäische Barockwerke sowie moderne Werke galizischer Künstler. Das Maritime Museum liegt an der Landspitze Punta do Muiño und besitzt neben den Ausstellungsräumen Gärten um einen Platz und sogar einen eigenen Kai.

Sanxenxo

Die Stadt Sanxenxo wird oft das Marbella des Nordens genannt. Sie ist ein moderner, lebendiger Badeort mit dem besten Spa-Angebote in ganz Galizien. Im Juli und August zieht es sehr viele Spanier nach Sanxenxo, die dort ihren Urlaub verbringen. Eingebettet in die Ría de Pontevedra bietet der Ort wunderschöne Sandstrände und durch die geschützte Bucht besonders warmes Wasser. Der Urlauber kann zwischen 60 Hotels wählen. Zudem gibt es für jeden Geschmack Restaurants, Bars und Nachtclubs, die einem den Aufenthalt versüßen. Das ehemalige Fischerdorf kann immer noch besichtigt werden. Heute bietet der Hafen vor allem Touristenbooten Platz.

Sanxenxo ist ebenso ein guter Ausgangspunkt, um die Umgebung zu erkunden: Der Nachbarort Portonovo ist noch heute ein idyllisches Fischerdorf mit einem typischen Hafen – einer der reizvollsten Winkel der Rías Baixas. Einen Ausflug wert sind ebenso die Orte O Grove, Cambados, Isla de Arousa und Villagarcia de Arousa.

Baiona

Baiona ist neben Sanxenxo einer der interessantesten Badeorte Galiziens. Im Hafen liegen direkt neben den Fischkuttern die Luxusjachten der Reichen. Die Strände sind im Hochsommer der Lieblingsplatz von Familien – in der Bucht kann von den Wellen des Atlantiks geschützt gebadet werden.

Christoph Kolumbus machte Baiona bereits 1493 bekannt. Hier legte er mit seiner Pinta, dem Entdeckungsschiff, an und vereidigte seine Entdeckungsreise in die Neue Welt. Die jährlich stattfindende Fiesta de Arribada erinnert daran.

Über dem Hafen thront das Monterreal Fort – das die Landschaft seit über 2.000 Jahren prägt. Heute ist es eines der besten Paradors in Galicien. Es bietet eine herrliche Aussicht über das Meer, zu den Islas Cíes sowie zur Ría und den Bergen. Baiona selbst hat eine schöne Altstadt mit einem Labyrinth an schiefen Straßen zu bieten: Aber Achtung, man läuft Gefahr, verloren zu gehen. Zu besichtigen sind der Convento de las Madres Dominicanas de la Anunciación (16. Jh.), die Kollegiatskirche St. Maria (12. Jh.), das Cruceiro de la Santisima Trinidad (15. Jh.) und das Herrenhaus von Dean Mendoza (18. Jh.). Parallel zur Straße nach Ramallosa gibt es noch eine romanische Fußgängerbrücke aus dem 12. Jh.

Mondariz

Im Hinterland, umgeben von den Bergen, liegt der mondäne Kurort Mondariz. Das Balneario de Mondariz ist eines der ältesten und besten Kurbäder in Galizien. Es ist weltweit bekannt für seine stärkenden und heilenden Thermalquellen. Das Kurbad liegt im Herzen der Stadt, der Kurgast betritt es durch das angrenzende 4-Sterne-Hotel. Neben herkömmlichen Anwendungen gibt es auch keltische Spa-Angebote, die Pools sind dabei aus natürlichen Flusssteinen gestaltet, die die Wärme des Thermalwassers speichern.

Wer seine Gesundheit noch mit Bewegung verbinden will, der sollte sich eine Runde Golf auf der im Jahr 2000 eröffneten Anlage des Golf Club Balneario de Mondariz gönnen. Sie ist auf einer der größten, ehemals natürlich grünen, Kiwi-Plantage Europas eingerichtet.

Tui

Die Stadt Tui liegt ebenfalls im Hinterland der Provinz Pontevedra, am Fluss Mino. Der malerische Ort besticht durch seine in die Hügel eingebetteten Häuser, über der Stadt thront die Kathedrale aus dem 11. bis 13. Jh. Das Besondere an Tui ist, dass es durch zwei Brücken mit dem portugiesischen Ort Valença verbunden ist. Die ältere wurde von Gustave Eiffel 1878 fertiggestellt. Tui bietet zudem zwei Museen, ein archäologisches und ein Diözesanmuseum.

Combarro

Combarro ist ein kleiner Nachbarort von Pontevedra. Entlang seines Küstenstreifens erstrecken sich – aufgezogen wie auf einer Perlenkette – die kleinen Fischerhäuser. Jedes für sich ist ein architektonisches Kleinod volkstümlicher galizischer Baukunst. Ihre Fassaden sind mit filigranen Steinmetzarbeiten verziert. Die Steinbalkone sind im Stile des inspirativen Barocks gestaltet und erinnern an die der großen Herrenhäuser. Die Innenräume sind hingegen bescheiden ausgestaltet. Insgesamt stehen noch 30 Fischerhäuser, eine der größten Häusergruppen dieser Art in ganz Galizien. Sie nutzen geschickt die Symbiose zwischen landwirtschaftlicher Nutzung durch ihre integrierten Kornspeicher und der Fischerei durch ihre Lage direkt am Meer.

La Toja

La Toja ist eine kleine mit Pinien bewachsene Insel. Weltweit bekannt ist sie durch die unterirdischen Thermalquellen, die reich an Mineralsalzen sind. Wer genug von Wellness hat, der kann sich auf einem 9-Loch Golfplatz austoben und abends das berühmte Casino besuchen. Nächtigen können die Gäste in luxuriösen Hotels. Die Halbinsel ist mit dem malerischen Fischerort O Grove durch eine Brücke verbunden. Das macht auch das Golf-Spielen so attraktiv: 5 Löcher grenzen an den Meeresarm, der somit ein dauerhaftes Wasserhindernis ist. Je nach Gezeiten spielt man über dem Wasser oder über dem Strand.

Weitere sehenswerte Städte in der Provinz Pontevedra

Vilagarcia

Der Küstenort Vilagarcia liegt nördlich der Stadt Pontevedra an der Ría de Arousa. Sehenswert ist das Pazo de O Rial, ein ehemaliges Herrenhaus, das nun als Hotel umfunktioniert wurde. Die Stadt war bereits in prähistorischer Zeit besiedelt – einen Altstadtkern sucht man jedoch vergeblich. Dafür bietet Vilagarcia einen großen Jachthafen mit einer ausgedehnten Promenade und einen feinsandigen langen Strand mit ein paar Dünen.

Catoira

Der Ort Catoira galt durch seine Verteidigungsanlagen einst als unbezwingbar. Er liegt am Zusammenfluss des Ulla mit der Ría de Arousa. Catoira ist eingebettet in eine urwüchsige Landschaft aus dichten Wäldern, Sumpfgebieten und Flussstränden. Dort befinden sich zahlreiche Exemplare der drei traditionellen Windmühlenarten. Wahrzeichen des Ortes sind aber die Westtürme der ehemaligen siebentürmigen Festungsanlage aus dem 9. Jh. Sie gehörte zum Verteidigungssystem von Santiago de Compostela. Zwischen den Türmen liegt die Kapelle zu Ehren des Apostels Jakob. Laut Legende kam sein Körper auf dem Weg nach Santiago de Compostela durch Catoira.

A Guarda

Der am Fluss Minho gelegene Ort A Guarda ist für seine Langusten, aber auch seine Kaninchen- und Geflügelzucht bekannt. Er ist ein typisches galicisches Fischerdorf – eingebettet zwischen Meer, Fluss und dem Berg Santa Tecla. Sehenswert sind das Benediktinerkloster (1558), die auf einer alten Kirche aus dem 10. Jahrhundert errichtete Pfarrkirche und die Herrensitze der Familien Correa und Somoza. Auf dem Santa Tecla befindet sich eine bedeutende keltische Festung, die Einsiedelei der Heiligen Tecla und ein monumentaler Kreuzweg. Hier werden Wallfahrten und die wichtigsten Feste des Ortes veranstaltet.

Cambados

Cambados ist die Hauptstadt des Albariño-Weins. Sie liegt am Ría de Arousa und ist in eine liebliche Landschaft eingebettet. In den sie umgebenden hohen Weinlauben reifen die Albariño- und die Espadeiro-Trauben. Ein Rundgang in der Muy Noble Villa (sehr adliger Ort) lohnt sich; zu besichtigen sind die Ruinen der Kirche Santa Mariña (16. Jh.), die Plaza de Fefiñáns, das Figueroa-Stammhaus, die Kirche San Bieito (16. Jh.), das barocke Stammhaus Santo Tomé und die Herrenhäuser Os Pazos und Os Fajardo.

Oia

Oia ist ein Küstenort, an dem sich der Fischfang nie recht entwickelt hat. Er ist berühmt für seine Pferde- und Rinderzucht. Am Berg A Groba nahe Oia wachsen die reinrassigen galicischen Pferde wild auf. Erst zur Brandmarkung bringt man die Tiere auf die Koppel. Petroglyphen belegen, dass die Pferde bereits vor 5.000 Jahren in den Bergen um Oia lebten. Sehenswert ist das romanische Kloster Santa María la Real aus dem 12. Jh. Das unter Denkmalschutz stehende Bauwerk trägt eine Barockfassade aus dem 18. Jh.

Route der Romanik

Wer sich auf die Spuren der Romanik begeben will, der entdeckt in den Hügeln die Pazos, die typischen Landgüter, entdeckt Orte wie Marín mit seinen megalithischen Monumenten, Vilaboa und Poio mit ihren Felsritzungen und La Guardia, Sanxenxo, Cambados oder Illa de Arousa mit ihren herrlichen Stränden. Auch Pontevedra mit dem Altstadtkern gehört dazu.

Naturparks

Die Provinz Pontevedra ist nicht nur reich an mondänen Bade- und Kurorten, sondern auch an herrlichen Naturparks.

Islas Atlánticas

Der bekannteste Naturpark ist der etwa 8.000 Hektar große Nationalpark Islas Atlánticas. Er befindet sich auf mehreren den Rias Baixas vorgelagerten Inseln. Sein gut geschütztes Ökosystem aus zerklüfteten Felsen und Sandstränden dient als Rückzugsgebiet für viele Vogelarten. Hier leben einige der weltbedeutendsten Kolonien von Wasservögeln wie Mittelmeermöven und Krähenscharben. Auf der Insel findet der Flora-Liebhaber 400 verschiedene Landpflanzen, darunter den größten Lorbeer-Wald Europas auf der Insel Cortegada. Auch unter Wasser zeigt sich der ökologische Reichtum: In den 200 Algenarten tummeln sich Delfine, Robben, Wale und Schildkröten. Es gibt eine große Vielfalt an Fischen, Weichtieren und Krustentieren.

Zu den Islas Atlánticas zählen der Archipiélago de Ons, der Archipiélago de Cíes, die Isla de Cortegada und die Isla de Sálvora.

Islas Cíes

Die Islas Cíes sind Teil der Islas Atlánticas. Der Archipel besteht aus drei unbewohnten Inseln: Monteagudo (Nordinsel), Do Faro (Mittelinsel) und San Martiño (Südinsel).

1980 erklärte die Regierung die Islas Cíes zum Naturschutzgebiet; seit 2002 sind sie Teil des Nationalparks Islas Atlánticas de Galicia. Hier befindet sich laut The Guardian (2007) auch der schönste Strand der Welt, die Playa de Rodas.

Parque Natural del Monte Aloia

Der Naturpark Monte Aloia liegt im Gebirge Serra do Galiñeiro. Er beherbergt wertvolle archäologische Funde. Auf seinem höchsten Punkt hat man einen wundervollen Blick auf das Tal Valle del Miño.

Strände in der Provinz Pontevedra

Playa de Silgar in Sanxenxo

Am bekanntesten und beliebtesten sind in der Provinz Pontevedra die Strände der Halbinsel Morrazo und Sanxenxo. Die feinsandigen Abschnitte fallen flach ins Meer ab und sind so besonders für Familien mit kleinen Kindern zu empfehlen.

Playa de Rodas

Die Playa de Rodas auf der Insel Monteagudo gilt als der schönste Strand der Welt. Er könnte der Südsee entsprungen sein: pudrig-weißer Sand, türkisklares Wasser und dazu im Kontrast, der dicht bewachsene Eukalyptushain, der den Strand umgibt. Da die Insel zu einem Naturschutzgebiet gehört, den Islas Cíes, wirkt auch der Strand unberührt und naturbelassen. Einen herrlichen Blick auf das Strandpanorama hat man von den Gipfeln der Insel oder vom Faro do Peito.

Playa de Cangas

An der nördlichen Ría de Vigo liegt das malerische Fischerdörfchen Cangas. Es bietet gute Bademöglichkeiten. Bekannt ist es aber auch als Hexendorf. Im 17. Jahrhundert – zur Zeit der Inquisition – hat man hier mehrere Frauen als Hexen beschuldigt und hingerichtet.

Playa La Lanzada

Südlich von O Grove liegt der vier Kilometer lange Strand La Lanzada. Er ist für Schwimmer und Surfer einer der meist besuchten Galiziens. Dort stößt der Urlauber auf eine alte Tradition: Immer noch pilgern jeden Sonntag unfruchtbare Frauen zu der am Strand gelegenen Wallfahrtskapelle. Denn laut einer Legende wird man durch das Wasser fruchtbar.

Playa de Silgar

Entlang des größten, beliebten und oft überlaufenen Strandes Playa de Silgar von Sanxenxo gibt es eine große Mauer, auf der die Strandpromenade verläuft, die zum Bootsclub führt. Der Strand ist mit der blauen Umweltflagge ausgezeichnet.

Weitere empfehlenswerte Strände

  • La Playa de Melide bei Sanxenxo ist ein ziemlich kleiner Strand, der schnell überlaufen ist. Er zeichnet sich durch ruhiges Gewässer und strahlend weißen Sand aus.
  • Der Strand La Playa de Lapaman ist circa 1,6 km lang, mit flachem, ruhigem Wasser und weißem Sand. Auch dieser ist sehr gut besucht.
  • La Playa de America ist einer der größten Strände in der Provinz, der in den Hauptsonnenstunden sehr überlaufen ist. Er zeichnet sich durch schneeweißen Sand, aber unruhiges Meer aus.
  • Einer der ruhigen und weniger besuchten Strände mit weißem Sandstrand ist Arnelas.

Strände mit blauer Flagge in der Provinz Pontevedra finden sich auf http://www.spaniennachmass.de/strand/blaue-flagge-strand-galicien-pontevedra/

Bildquellen und -lizenzangabe:

1. Bild (Header): Blick auf die Islas Cíes von Óscar (xindilo/fotosderianxo) unter der CC

2. Bild: Playa de La Lanzada, Sanxenxo / O Grove von Graci Camiña unter der CC

3. Bild: Golfplatz auf der Insel La Toja von PABLO HERRERO ISASI unter der CC

4. Bild: Plaza de la Leña in Pontevedra von juantiagues unter der CC

5. Bild: Playa de Silgar in Sanxenxo von Pepe Martin (Mário José Martins) unter der CC

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