Mallorca

Die Baleareninsel Mallorca, eines der Lieblingsurlaubsziele vieler Europäer – allen voran der Deutschen und Briten, ist weit bekannt für ihre vielfältigen Naturräume sowie das abwechslungsreiche Freizeitangebot, das wohl jeden Geschmack trifft. Auf der Insel, deren „Durchmesser“ knapp 80 Kilometer beträgt, findet man einige der schönsten Strände und Buchten des gesamten Mittelmeerraums, auch im Landesinneren gibt es viel zu entdecken. Durch die ausgezeichneten Verkehrsverbindungen kann man Mallorca sowohl mit dem Mietwagen als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden.

Auf der gut 3.620 m² großen Mittelmeerinsel leben heute mehr als 860.000 Menschen, fast die Hälfte von ihnen in der Inselhauptstadt Palma. Die Einheimischen werden Mallorquiner genannt, der auf der Insel gesprochene Dialekt heißt mallorquí. Katalanisch und Kastilisch (Spanisch) sind die beiden Amtssprachen, sie werden allerdings immer mehr vom mallorquinischen Dialekt verdrängt. Als deutscher oder britischer Urlauber findet man sich schnell gut zurecht, da in den Inselzentren beide Landessprachen verbreitet sind.

Geschichte der Baleareninsel Mallorca

Die ersten prähistorischen Spuren auf Mallorca stammen aus der Zeit 3.500 vor Christus. Um etwa 1.500 vor Christus begann auf der Insel die Bronze- und Eisenzeit, welche als Talayot-Kultur bezeichnet wird. 123 vor Christus fielen die Römer auf Mallorca ein und die ersten Städte, darunter auch die Hauptstadt Palma, enstanden. In den nächsten Jahrhunderten wechselten die Machtverhältnisse auf der Insel immer wieder. 1349 wurde Mallorca aragonische Provinz und bis zur Autonomie im Jahr 1983 von dort aus regiert. Mit dem Besuch von Frédéric Chopin und George Sand in Valldemossa zu Beginn des 19. Jahrhunderts kamen die ersten Touristen, ehe in den 1960er Jahren der Massentourismus Einzug erhielt. Heute ist Mallorca Sitz der autonomen Regierung der Balearischen Inseln.

Landschaft

Sechs sogenannte Comarques (Landschaftszonen) zählt man auf Mallorca. An der 550 km langen Küstenlinie befinden sich flach ins Meer abfallende Sandstrände, große Buchten, aber auch felsige Steilküsten. Dominiert wird die Insel vom Gebirgszug Serra de Tramuntana (spanisch: Sierra de Tramontana). Fast ein Viertel der gesamten Inselfläche nimmt das 90 km lange und bis zu 15 km breite Massiv ein, das sich über den kompletten Westen/Nordwesten der Insel zieht. Der höchste Gipfel des Massivs ist der Puig Major mit 1.447 m.

Das Bergmassiv Serra de Tramuntana

Die vielen Wälder und rauen Felsformationen prägen das Bild der Insel. Im Osten von Mallorca gibt es einen weiteren – wesentlich niedrigeren – „Gebirgszug“: die Serres de Llevant mit nur drei Gipfeln über 500 Metern. Zwischen der Serra de Tramuntana und der Serres de Llevant liegt eine große Ebene: Es Plá, oder auch Plà de Mallorca genannt. Sie nimmt das komplette Landesinnere der Insel ein und wird für den Anbau vieler landwirtschaftlicher Produkte genutzt. Flüsse oder Seen gibt es auf Mallorca nicht, in der Regenzeit bilden sich allerdings sogenannte Torrents, die sich mit Niederschlagswasser füllen und die Felder sowie Gebirgshänge speisen.

Klima/Wetter auf Mallorca

Auf Mallorca herrscht ein gemäßigtes subtropisches Klima, im Sommer gibt es lange Trockenperioden, der Winter ist mild und feucht. Schnee sieht man höchst selten und wenn dann nur für kurze Zeit auf den höchsten Gipfeln der Insel. Durch die einzelnen geografischen Gegebenheiten können die Wetterlagen zwischen den Gemeinden selbst stark variieren. Der Sommer ist in der Regel jedoch „stabil“ heiß (mit über 40° C im Inselinneren), im Frühjahr und Herbst können die Temperaturen jährlich schwanken.

Wirtschaft

Haupteinnahmequelle auf Mallorca ist der Tourismus. Mit ihm werden 75% der Einnahmen erwirtschaftet. Weitere 10% des Bruttonationaleinkommens kommen aus der Bauindustrie und 2,5% aus der Landwirtschaft, obwohl 11% aller Mallorquiner in letzterem Bereich arbeiten. Weitere Industriezweige sind der Marmorabbau, die Herstellung von Leder, Keramik, Glasprodukten und künstlichen Perlen sowie die Fischerei.

Die Besucherzahlen auf der Insel nehmen seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts unaufhörlich zu. Mittlerweile besuchen rund 10 Millionen Menschen im Jahr Mallorca (zum Vergleich: 1960 waren es 360.000 Besucher). Der größte Teil erreicht das Eiland über den internationalenFlughafen Son Sant Joan bei Palma (IATA-Code: PMI; drittgrößter Flughafen Spaniens mit 21,2 Millionen Passagieren in 2009).

Küche und Gastronomie der Balearen

Die mallorquinische Küche wird vom Olivenöl bestimmt. Die Gerichte sind ein Konglomerat aus einheimischen Produkten, der Experimentierfreudigkeit der mallorquinischen Köche und der Einflüsse aus den verschiedenen Zivilisationen. Traditionelle Gerichte sind zum Beispiel die „Sobrassada de Mallorca„, eine Paprikastreichwurst, Kaninchen mit Zwiebeln oder Drachenkopf mit Kräutern. Die vorzüglichen Desserts, wie zum Beispiel die „Ensaimada„, die berühmte mallorquinische Hefeschnecke oder anderes Gebäck runden jede Mahlzeit ab. Als Beigabe gibt es einen der vielen traditionellen Liköre.

Wer einen der ausgezeichneten Weine probieren möchte, kann unter den zwei Herkunftsbezeichnungen Binissalem und Pla i Llevant de Mallorca wählen. Am luxuriösesten verkostet man diese im Restaurant „Tristán“ im Luxushafen Puerto Portals, westlich von Palma.

Kulturkalender Mallorca

Das traditionelle und folkloristische Mallorca bietet eine Vielzahl von Festen, die einen Einblick in die Kultur und Geschichte der Insel bieten. Aber auch moderne, kulturelle Veranstaltungen finden zu fast allen Zeiten des Jahres statt.

  • Januar: An San Sebastian wird in Palma der Schutzpatron mit Grillfesten, Bühnen und Prozessionen gefeiert.
  • Februar: Auf der ganzen Insel wird der mallorquinische Karneval zelebriert.
  • März: Dieser Monat steht ganz im Zeichen der Mandelblüte.
  • April: Rund um Ostern finden viele Veranstaltungen und Prozessionen statt, weiterhin ist Mitte April das Weltfolklorefestival in der Hauptstadt.
  • Mai: „Moros i Cristians“ erinnert an den Kampf zwischen Christen und Mauren im 16. Jahrhundert, in Capdepera lohnt ein Besuch des Mittelaltermarktes.
  • Juni: In Cala D’Or findet ein internationales Jazzfestival statt, in den Häfen der Insel wird das Sankt-Petrus-Fest begangen.
  • Juli: In Valldemossa beginnt die Festwoche zu Ehren der Inselheiligen Santa Catalina Tomás, in Sóller findet ein internationales Folklore-Festival statt.
  • August: „Marxa des Gúell a Lluc a peu“ ist eine nächtliche Wallfahrt, die von Palma zum Wallfahrtsort Lluc zur Schwarzen Madonna führt.
  • September: Die „Nit del Art“ in Palma ist ebenso einen Besuch wert wie die Prozession in Santa Margalida zu Ehren von Catalina Tomás oder das Weinlesefest in Binissalem.
  • Oktober: Das Fest der Blutwurst in Sant Joan wird von Folkloretänzen und Dudelsackmusik begleitet.
  • November: In Inca wird im Herbst der „Gute Donnerstag“ begangen. Jeden dritten Donnerstag findet eine traditionelle Herbstmesse statt.
  • Dezember: Silvester auf Mallorca wird mit dem traditionellen, glücksverheißenden Weintraubenessen um Mitternacht begangen. Feuerwerke und ausgelassene Feiern finden an vielen Orten statt.

Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele

Auf Mallorca gibt es eine große Vielfalt an Ausflugszielen, sowohl in den Städten als auch in den unterschiedlichen Naturzonen. Ob man nach Entspannung sucht oder sich für die vielen touristischen Attraktionen begeistert, es ist für jeden Besuchertyp etwas dabei. Alleinreisende in Partystimmung werden genauso fündig wie Senioren, Familien mit Kindern oder Individualtouristen.

Interessante Städteziele

Artá

Das Städtchen Artá im Osten der Insel befindet sich in einer Art Dornröschenschlaf. Erst seit den letzten Jahren kommen Tagesbesucher in den Ort, um die Befestigungsanlage und die Wallfahrtskirche San Salvador zu besichtigen. Im Ortskern findet man ein informatives Museum, von der Plaça Espanya aus erreicht man über viele Stufen die eindrucksvolle Wehrkirche. Von oben bietet sich bei guter Sicht ein Ausblick bis zum Cap Formentor, die Bucht von Alcudia und die Siedlung Colonia de Sant Pére. Etwa 10 km von der Stadt entfernt können die Höhlen von Artá besichtigt werden.

Cala D’Or

Ursprünglich zog die Goldbucht bei Cala D’Or die Besucher an, heute ist die Stadt eine der touristischen Hochburgen Mallorcas. Die an anderen Orten üblichen Bettenburgen fehlen hier allerdings, da sich der Baustil auf wenige Stockwerke beschränkt. Direkt im Zentrum der Stadt liegen zwei malerische Strände, allerdings ist in der Hauptsaison kaum etwas von ihnen sichtbar, da sich die Besucher dicht an dicht drängen. In der Innenstadt im mediterranen Stil finden sich unzählige Bars, Kneipen, Cafés und Boutiquen. Familien mit Kinder sollten sich lieber für einen anderen Urlaubsort auf Mallorca entscheiden.

Cala Ratjada

Der Küstenort Cala Ratjada im Nordwesten der Insel ist besonders bei deutschen Urlaubern beliebt. Sehenswert sind hier unter anderem der Leuchtturm, der Garten der Villa March und die historische Burganlage. Am Hafen kann man die Arbeit der Fischer beobachten.

Calviá

Der kleine Ort Calviá aus dem 13. Jahrhundert ist von drei Seiten vom Tramuntana-Gebirge umgeben. Der Besucher findet hier verschiedene Herrenhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert, sowie die am besten erhaltenen Überreste aus der Talayot-Kultur. Aus der Zeit der Piratenüberfälle stammen viele Rundtürme. Das Rathaus der Stadt vereint traditionelle mallorquinische Architektur mit avantgardistischen Elementen.

Deiá

Das Künstlerdorf Deiá liegt an der Nordwestküste und ist als eines der luxuriösesten Urlaubsziele von Mallorca bekannt. Die Straßen sind hier von März bis Oktober täglich zugeparkt. Dicht gedrängte Häuser, enge Gassen und die überall ausgestellten Werke der Künstler bestimmen das Dorfbild. Der britische Schriftsteller Robert Graves ist auf dem örtlichen Friedhof begraben.

Manacor

Als zweitgrößte Stadt Mallorcas hat Manacor vergleichsweise wenige touristische Highlights zu bieten. Lediglich in der Innenstadt finden sich einige sehenswerte Bauten, zum Beispiel die gotische Kirche Dolores de Nostra Senyora. Manacor ist das kommerzielle Zentrum im mallorquinischen Osten, die Hauptproduktionszweige sind die Möbelherstellung sowie die Erzeugung imitierter Zuchtperlen.

Palma

Die Inselhauptstadt von Mallorca liegt in der gleichnamigen Bucht. In Palma lebt fast die Hälfte aller Mallorquiner. Sehenswert ist die schöne Altstadt, der historische Stadtkern ist sehr gut erhalten. Auch die verschiedenen Museen, die Burg Castell de Bellver oder die Kathedrale Sa Seu sollte man nicht versäumen. Neben den Sehenswürdigkeiten bietet Palma unzählige Angebote für Freizeitaktivitäten: Golfspielen sowie verschiedene Wassersportaktivitäten sind hier ebenso möglich wie lange Strandtage. Wer die Küche und das Nachtleben entdecken möchten, dem bieten sich auch hierfür sehr viele Möglichkeiten.

Petra

Petra liegt im Inselinneren, in der Nähe von Manacor. Die Stadt wurde im Mittelalter von den Katalanen erobert, in der Altstadt finden sich historisch bedeutsame Bauten wie zum Beispiel das Sant-Bernardí-Kloster oder die Pfarrkirche.

Pollença

Ganz im Norden des Tramuntana-Massivs liegt die Kleinstadt Pollença mit ihrem mittelalterlichen Flair. Die Küstenstadt mitsamt belebten Hafen befindet sich in einer Bucht, sehenswert sind die Kirchen Nostra Senyora del Roser und Nostra Senyora dels Àngels sowie das Museum. Von Pollença aus lassen sich eine Menge Ausflüge und Aktivitäten unternehmen.

Porto Cristo

In Porto Cristo an der Ostküste Mallorcas findet man den schönsten Yachthafen der Insel. Die Altstadt bietet viele traditionelle Restaurants, im Umkreis kann man die Höhlen Coves del Drac und Coves del Hams besichtigen.

Sóller

Sóller zählt zu den schönsten Städten der Insel und liegt in einem Tal mitten in der Sierra de Tramuntana. In Sóller gibt es verschiedene weltliche und sakrale Bauten, das Tal selbst lässt sich mit dem Zug, dem „Roten Blitz“, durchqueren. Zudem ist die Gemeinde durch das „Orangental“ bekannt, in dem etwa 120.000 Orangenbäume stehen.

Valldemossa

Die Kartause von Valldemossa wird von schätzungsweise 250.000 Besuchern im Jahr besucht. Das Interesse an diesem eigentlich wenig spektakulären Gebäude rührt daher, dass Frédéric Chopin und George Sands dort 2 Monate ihres Lebens verbrachten. Sehenswerte Bereiche der Stadt sind der Klosterkomplex Cartoixa und die Unterstadt, in der die Zeit stehengeblieben scheint.

Auch in einigen anderen Städten der Insel findet sich das ein oder andere sehenswerte Bauwerk, ein historisch interessantes Ensemble oder günstige Einkaufsmöglichkeiten. Die Küstenstädte sind in der Hauptsaison hochfrequentiert und werden von badehungrigen Strandurlaubern sowie deren Bedürfnissen dominiert.

Touristenattraktionen auf Mallorca

Auf Mallorca gibt es neben den inseltypischen Naturräumen, den Stränden und den Sehenswürdigkeiten auch zahlreiche Touristenattraktionen, die sich vor allem für Familien mit Kindern als Ausflugsziel eignen und eine spannende Abwechslung zum Strandleben bieten. Die größten Highlights der Insel sind unter anderem:

Palma Aquarium

Im Jahr 2007 wurde zwischen Arenal und Can Pastilla in Ses Fontanelles ein Meerwasserpark errichtet, der mit insgesamt 55 Aquarien Fauna und Flora des Mittelmeeres, aber auch der übrigen Ozeane dieser Welt zeigt und erklärt.

The House of Katmandu

The House of Katmandu

Dieses Gebäude mit 1.600 m² Grundfläche wurde um 180 Grad gedreht errichtet und vermittelt dem Besucher die Illusion, die Welt stünde auf dem Kopf. The House of Katmandu befindet sich in Magaluf.

Marineland

Im Vergnügungspark Marineland in Calviá, den es bereits seit 35 Jahren gibt, erwarten den Besucher zahlreiche Meerestiere und Vögel.

Safari-Zoo Reserva Africana

Bei Porto Cristo liegt der Safari-Zoo, den man entweder mit dem Bus oder mit dem Mietwagen durchqueren kann. Zum Teil laufen die Tiere frei herum, Aussteigen ist nicht erlaubt.

Wasserparks

Das Aqualand El Arenal gehört zu den größten Wasserparks Europas und bietet auf einer Fläche von 220.000 m² zahlreiche Attraktionen. Das kleinere Aqualand Magaluf ist ähnlich wie das Aqualand El Arenal aufgebaut. Der Western Water Park, ebenfalls in der Nähe von Magaluf, bietet Wildwasserbahnen, Wasserrutschen und Schwimmbecken unter dem Motto Wild-West.

Mallorca Nightlife – Das Nachtleben

Viele Mallorcaurlauber freuen sich besonders auf das ausschweifende Partyleben, für das einige Clubs der Insel sehr bekannt sind. Zentrum des Nachtlebens ist vor allem die Hauptstadt Palma. In den Stadtvierteln Llotja und Santa Catalina finden sich unzählige Bars und Restaurants, ab Mitternacht feiert man in den Clubs und Diskotheken am Paseo Marítimo, wie das Tito’s, Abraxas, ElQueFaltaba, El Divino oder Olivia Val’ere im Club de Mar.

Insbesondere in den Touristenhochburgen findet man Partydomizile, die die Nationalitäten der Besucher widerspiegeln. Zu nennen wären hier bspw. die Megadiskotheken BCM-Palace in Magaluf und das Pacha in Calvia. Die Deutschen feiern tagsüber bereits am Playa de Palma in El Arenal, die Partymeute konzentriert sich dort vor allem um den Ballermann 6, abends geht es dann zwischen den Balnearios 4 und 8 zunächst in einen Biergarten und anschließend in eine der Diskotheken. Besonders beliebt sind:

  • der Bierkönig, ein riesiger Biergarten mit Zelt im Oktoberfestlook (im Außenbereich wird ab 0 Uhr die Musik abgestellt).
  • das Oberbayern als DIE Kultdisco, dort treten deutsche Schlager-Stars wie Jürgen Drews oder Costa Cordales auf.
  • im Regines, das zum Oberbayern gehört, gibt es ebenfalls Live-Auftritte, das Musikangebot reicht vom deutschen Schlager bis zu den Klassikern.
  • das Bolero ist ein Tanzlokal und ebenso Bestandteil des legendären Oberbayerns. Es ist vor allem Treffpunkt der Ü40-Generation.
  • das Riu Palace gilt als angesagteste Diskothek in El Arenal. Hier sieht man vorwiegend junges Publikum, dementsprechend werden hauptsächlich Dancefloor und Technomusik gespielt.
  • der MegaPark ist ein riesiger Biergarten mit Bühne und Großbildleinwänden, dazu gehört das MegaInn, eine Disco auf 2 Etagen, die MegArena, der größte Partykeller auf Mallorca mit 800 m² Tanzfläche und 8 Theken sowie seit 2010 das Prince, ein Club im hinteren Bereich der MegaArena.

Wer weniger selbst feiern als genießen möchte, kann an zahlreichen Orten Shows oder Exklusivabende besuchen, berühmt dafür sind die Finca Son Amar in Palma mit einem aufwendigen Varietéprogramm inklusive Abendessen und das Es Foguero an der Landstraße von S’Aranjassa, das ebenfalls ein Showprogramm mit Abendessen bietet. Einen Besuch wert ist die Cuban Bar in Can Pastilla am Hafen mit kubanischem Essen, leckeren Cocktails und kubanischer Musik.

Anreise und Infrastruktur

Mallorca verfügt über eine exzellente Fluganbindung nach ganz Europa. Von vielen deutschen Flughäfen aus kann man mindestens einmal täglich den Aeroport de Son Sant Joan (IATA-Code: PMI) erreichen, der Drehkreuz von Air Berlin ist und 8 km östlich der Inselhauptstadt liegt. 98% aller Mallorca-Touristen nutzen diese Möglichkeit der Anreise. Aber auch auf dem Seeweg ist das Eiland gut anzusteuern. Wer Mallorca mit dem eigenen Auto, dem Wohnmobil oder dem Motorrad entdecken möchte, kann vom Festland aus per Fähre übersetzen. Auf Mallorca legen die Fähren entweder im Hafen von Palma oder in Alcudia (im Norden der Insel) an. Die meist genutzte Verbindung ist die Strecke Barcelona-Palma. Mit dem Auto erreicht man Barcelona über Frankreich, dort und in Spanien werden für die Autobahnbenutzung teils Gebühren fällig.

Die Verkehrsverbindungen auf der Insel werden immer weiter ausgebaut. Insgesamt verfügt Mallorca über ein Straßennetz von rund 1.200 km. Von Palma aus erstrecken sich drei Schnellstraßen sternförmig in alle Richtungen, auch mit Bus oder Bahn erreicht man die Hauptziele problemlos. Die Inselmetropole verfügt zudem über eine derzeit 8,5 km lange U-Bahn-Linie (Metro de Palma). Wer mit dem Mietwagen unterwegs ist, kann sich auf den teilweise gut ausgebauten Nebenstrecken bewegen und so einen guten Blick auf die Schönheit der Insel werfen.

Unterkünfte auf Mallorca

Wer Urlaub auf Mallorca macht, hat die Wahl zwischen vielen verschiedenen Unterkunftsarten. Man kann sich für eines der großen Hotels in den Touristenhochburgen entscheiden oder ein Ferienhaus, eine Ferienwohnung/Apartment bzw. eine Finca (Landhaus) im Landesinneren mieten. Wer einfach und günstig wohnen möchte, kann in einer der Herbergen oder auf dem Campingplatz in der Nähe des Klosters Lluc übernachten.

Auf Mallorca findet man für jedes Portmonee und für jeden Geschmack das richtige Urlaubsdomizil. Empfehlenswert sind zum Beispiel folgende Unterkünfte:

  • Es Ratxo Hotel & Spa (*****) bei Puigpunyent
  • Alqueria Blanca (****) bei Sóller (Buñola)
  • Hotel Can Tem (****) in Alcudia
  • Sa Carrotja (***) in Ses Salines
  • Hostal Neptuno (***) in Peguera

Wer im Urlaub Lust auf Wellness hat, wird auf Mallorca ebenfalls fündig. Größere Komfort-Hotels bieten mittlerweile ohnehin ein Relaxing- und Fitnessprogramm an, das neben Massagen auch Yoga, Shiatsu oder Pilates beinhaltet. Zwischen Campos und Colónia Sant Jordi gibt es ein altes und etwas vernachlässigtes Thermalbad, das von den Quellen Banys de Sant Joan gespeist wird. In Palma selbst gibt es einige Day Spas, in denen man sich für einige Stunden oder auch einen ganzen Tag der Entspannung hingeben kann.

Die Strände

Einer der Strände Mallorcas

Die Baleareninsel Mallorca besitzt eine Küstenlinie von 550 km Länge, an der sich unzählige Strände befinden. Breite, belebte Sandstrände wechseln sich mit winzigen Badebuchten ab, an denen man teilweise sogar ungestört Sonne, Sand und mehr genießen kann. Der Urlauber hat die Wahl zwischen den viel besuchten Stränden in der Nähe der Städte und Hotels sowie den weniger besuchten Küstenstreifen abseits der Touristenorte. Einige sehenswerte Strände seien an dieser Stelle beispielhaft genannt:

Platja Grande / Platja Torá

Im Zentrum von Peguera, an der Südwestküste der Insel, befindet sich ein breiter Strand, der vor allem von deutschen Urlaubern besucht wird.

Platja de Palma

Dieser 6 km lange Strand, der sich in der Bucht von Palma von Can Pastilla bis nach S’Arenal im Osten zieht, gehört zu den berühmtesten der Insel. Besonders prägend sind die in ungleichmäßigen Abständen verteilten 15 nummerierten Balnearios (Strandbars). Berühmt-berüchtigt ist sicherlich der Balneario 6 („Ballermann 6“) als DER Treffpunkt deutscher Party-Touristen. Abgesehen von den Balnearios 4-8 ist es am Platja de Palma aber auch eher ruhig.

Platja d’es Trenc/de Sa Rapita

Bei Colonia de Sant Jordi an der Südküste findet man einen hellen Sandstrand, der vor allem für Kinder sehr gut geeignet ist.

Cala Santanyí

Dieser Strand liegt an der südlichen Ostküste in einer Felsenbucht. Man kann hier sehr gut mit Kindern baden.

Cala d’Or

An der Ostküste von Mallorca, direkt im Ort in der Nähe des gleichnamigen Hotels, liegt dieser kleine Badestrand.

Cala Estany

Ebenfalls an der Ostküste, bei Porto Cristo gelegen, befindet sich ein breiter Strand zwischen Felswänden, der in der Regel sehr gut besucht ist.

Für FKK-Anhänger hat Mallorca ebenfalls einige Strände zu bieten, zum Beispiel:

  • Gaia Majo / Calla Fornells bei Paguera
  • Es Trenc zwischen Campos und El Rapita
  • Playa-el-mago südlich von Magaluf
  • Playa es Caragol, von Ses Salines aus zu Fuß zu erreichen

Auf Mallorca Natur erleben

Mallorca ist als liebstes und günstiges Urlaubsziel der Deutschen für seine Strände sowie die gute Erreichbarkeit bekannt. Dass Mallorca aber auch über viele außergewöhnlich schöne Naturräume und mehrere Naturparks verfügt, wissen nur die wenigsten. Man kann die Schönheit der Insel mit dem Auto, besser noch mit dem Rad oder zu Fuß entdecken. Mallorca hat mehrere Naturparks und vor allem die eindrucksvolle Serra de Tramuntana, die in mehrtägigen Touren erwandert werden kann, zu bieten. Weiterhin gibt es viele Feuchtgebiete, zum Beispiel Salobrar bei Campos oder die Albufereta de Pollença.

Parque Natural de S’Albufera de Mallorca

Dieser Naturpark im Norden schließt eines der Feuchtgebiete Mallorcas ein. An der Bucht von L’Alcudia versammeln sich in dem Küstengebiet mit seinen Dünen, Seen und Kanälen zahlreiche Vögel wie Rohrweihen, Stelzenläufer und Zwergdommeln. In einem kleinen Museum gibt es weitere Informationen sowie ein Modell des 1.709 ha großen Naturparks. Im Besucherzentrum in Can Picafort kann man Touren durch den Park buchen und erhält weitere Informationen.

Nationalpark des Cabrera-Archipels

Der Cabrera-Archipel liegt ungefähr eine Stunde von Mallorca entfernt vor der Südküste. Die Inselgruppe aus Kalkstein wird von weitläufigen Neptungrasfeldern umgeben, dort leben viele verschiedene Meerestiere. Auf den Inseln selbst finden sich unzählige Vögel sowie mehrere endemische Pflanzenarten. Geführte Bootstouren durch den Park erschließen dem Besucher die Schönheit und Vielfalt der 18 Inseln. Diese starten von Colonia de Sant Jordi oder Porto Pedro. Wer privat mit dem Boot auf Cabrera unterwegs sein möchte, braucht eine Genehmigung der Parkverwaltung. Das gesamte Areal erstreckt sich auf mehr als 10.000 Hektar.

Parque Natural de Sa Dragonera

Sa Dragonera ist eine kleine Insel, direkt vor der Westküste Mallorcas. Auf einem Fußweg können Besucher den Park durchqueren. Durch ihre Unberührtheit ist Sa Dragonera ein intaktes und wertvolles Ökosystem mit mediterranen Pflanzen wie Kreuzdorn, Rosmarin oder Zwergpalmen, die auf dem felsigen Grund ausgezeichnet gedeihen. Bewohnt wird die Insel in erster Linie von Vögeln, aber auch von Reptilien. Besonders die endemische Dragonera-Eidechse kommt hier in großer Population vor. An der Mondragó-Bucht findet man ein Informationszentrum. Um den rund 300 Hektar großen Park mit dem Boot zu erkunden, startet man nach offizieller Genehmigung von Port d’Andratx oder Sant Elm aus.

Parque Natural de Mondragó

Eine Mischung aus Ackerland, Dünen, Wäldern und Sadebäumen prägt den Parque Natural de Mondragó in der Nähe von Santanyí im Südosten von Mallorca. An der Küstenlinie findet man imposante Steilküsten, in den Feuchtzonen wachsen Röhricht und Binsenbüsche. Neben verschiedenen Vogelarten leben hier vor allem Kaninchen und Schlangen. Sehenswert sind die Sturzbäche, an deren Mündungen sich kleine Salzwasserseen gebildet haben. Man erreicht den Park von Santanyí aus, dort gibt es auch Unterkünfte. Der 785 Hektar große Naturpark kann ohne Einschränkungen durchwandert werden.

La Reserva Mallorca „Puig de Galatzo“

Knapp 20 Kilometer von der Inselhauptstadt Palma entfernt liegt La Reserva, die größte und naturbelassenste Schutzzone auf Mallorca. Etwa 200.000 m² der Fläche am Hang des Puig de Galatzo können von Besuchern begangen werden. Neben dem Wanderweg, der an bizarren Felsen, Wasserfällen und vielen verschiedenen Pflanzenarten vorbeiführt, werden auch sportliche Aktivitäten angeboten.

Weitere landschaftlich attraktive Orte auf der Insel sind das Cap Formentor – ganz im Norden der Insel, die Serra Levante und die Serra de Tramuntana. Dort gibt es ein ganz besonderes Naturschauspiel, den Wildbach Torrent de Pareis, der zum Naturdenkmal erklärt wurde. In der Serra de Tramuntana findet man außerdem einen ganz besonderen Wallfahrtsort, das Santuarí de Santa Maria de Lluc. Er liegt im Nordwesten der Insel und ist ein bedeutendes Heiligtum in 525 Metern Höhe. Weiterhin verfügt Mallorca über ein weitläufiges Höhlensystem. Mehr als 200 natürlich gebildete Höhlen finden sich unter der Oberfläche, fünf davon können besichtigt werden: Coves del Drac (Drachenhöhlen) und die Cuevas del Halms bei Porto Cristo, die Höhlen von Artá in der Nähe von Capdepera, die Höhlen von Campanet und die Génova Höhlen bei Palma.

Angebot für Aktivurlauber auf Mallorca

Wer glaubt, auf Mallorca könne man nur baden und feiern, der irrt. Die Insel bietet viele Möglichkeiten für einen Aktivurlaub. Neben Wassersportaktvitäten kann man auch Golfspielen, Wandern oder Radfahren, in den Hotelanlagen sind weitere Sportarten wie Tennis oder Fitnesstraining möglich. Zudem gibt es mehrere Orte, an denen man Pferde für Ausritte „ausleihen“ kann. Allerdings sollte man hierbei beachten, dass die Spanier ein anderes Verhältnis zu Tieren haben als wir und sich vorab vergewissern, dass die Tiere gesund und in gutem Zustand sind.

Wassersport auf Mallorca

Auf Mallorca sind fast alle denkbaren Wassersportarten vertreten. Tauchbasen gibt es unter anderem in Cala D’Or, C’an Pastilla, Cala Ratjada, Capdepera, Porto Colom und Port D’Andratx. Wer Windsurfen möchte, kann in Cala D’Or, Pollença, Colonia Sant Jordi, Cala Santanyí oder Porto Colom Bretter ausleihen oder einen Surfkurs buchen. Weiterhin sind Kitesurfen, Wellenreiten, Seakayaking oder Jet Skiing möglich.

Mallorcas Golfplätze

Die Anzahl der Golfplätze auf der Insel nimmt aufgrund der steigenden Beliebtheit der Sportart stetig zu. Die Areale sind über die komplette Insel verteilt, häufen sich jedoch in der Gegend um Palma. Einige Golfplätze können nur von den Hotelbesuchern genutzt werden. Wer das Golfspielen auf Mallorca lernen möchte, kann einen der zahlreichen Golfkurse absolvieren.

Wandern auf Mallorca

Mallorcas Landschaft ist sehr abwechslungsreich und bietet vor allem im ruhigeren Landesinneren zahlreiche Wanderrouten. Es gibt verschiedene Broschüren und Wanderführer, die von den Gemeinden der Insel selbst herausgegeben werden. Dort werden verschiedene Wege beschrieben, zusätzlich werden wichtige und nützliche Informationen über die Natur und die Landschaft vermittelt.

Durch die gut ausgeschilderten Wege findet man sich leicht zurecht. In vielen Gegenden, wie zum Beispiel auch im Gebirgszug der Serra de Tramuntana, werden geführte Wanderrouten angeboten. Wer sich nicht allzu sehr anstrengen möchte, findet mit dem „Piedra en Seco“ einen einfachen Wanderweg, der von Andratx nach Pollença führt. Er ist 150 Kilometer lang und kann in acht Abschnitte unterteilt werden. Besonders zu empfehlen ist auch die Trockenmauerroute entlang dem Fernwanderweg GR 221, der direkt durch die Tramuntana führt. Man passiert dort unter anderem eindrucksvolle Felsformationen, Schluchten, Höhlen und andere Naturschauspiele. Wer den Fernwanderweg 222 von der Sierra de Artá nach Lluc wählt, durchquert verschiedene Landschaftstypen und kommt an verschiedenen traditionellen mallorquinischen Gebäuden vorbei.

Mallorca mit dem Fahrrad

Fahrräder und Mountainbikes können in so gut wie jedem Ferienort gemietet werden. Wer die Insel mit dem Rad entdecken möchte, kann unter verschiedenen Routen wählen. Durch das engmaschige und gut ausgebaute Straßennetz bietet sich eine Vielzahl von Fahrradstrecken kreuz und quer über das Eiland. Man sollte sich mit gutem Kartenmaterial ausstatten, besonders empfehlenswert sind die roten Firestonekarten. Außer im Sommer – dann ist es oft zu heiß für ausgedehnte Radtouren – kann man Mallorca das ganze Jahr über mit dem Rad erkunden.

Bildquellen und -lizenzangabe:

1. Bild (Header): Küste vor Mallorca von Christian Klöppel unter der CC

2. Bild: Serra de Tramuntana von Luke Wisley unter der CC

3. Bild: The House of Katmandu von Martin Hey unter der CC

4. Bild: Strand auf Mallorca von Christian Klöppel unter der CC

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