Gran Canaria

Gran Canaria gilt als das „Mallorca der Kanaren“ und das kommt nicht von ungefähr. Die beileibe nicht nur in der Hochsaison beliebteste Insel des Archipels dient „in der kalten Jahreszeit“ allen voran Deutschen sowie Engländern als mildes Winterquartier – eine Parallele zum Balearenpendant. Über die Jahre haben sich viele darüber hinaus einen Traum erfüllt und das Eiland zu ihrem Erstwohnsitz gemacht: Heute sind 8,5% der Bewohner Gran Canarias Ausländer, die deutschen Residenten stellen mit 15.000 dabei den größten Anteil.

Betrachtet man Gran Canaria von oben, so erscheint sie mit ihrem Durchmesser von 50 km fast kreisförmig. Insgesamt weist die drittgrößten Insel der Kanaren eine Fläche von 1.560,1 km² auf. Gemessen an der Bevölkerungszahl (ca. 830.000, 2008) ist sie nach Teneriffa sogar die zweitgrößte und die dicht besiedelste.

Ihr Spektrum an landschaftlicher Vielfalt auf kleinstem Raum ist erstaunlich: Es gibt wüstenähnliche Gebiete, wie die unter Naturschutz stehenden Dünen bei Maspalomas mit ihrem 12 km langen Strand. Im Inneren der Insel erheben sich schroffe Gebirgsformationen bis zu 2.000 m ü.NN., die in der Steilküste (Westen) enden. Die Küste im Norden hingegen ist sanft und fruchtbar. Kein Wunder also, dass Gran Canaria auch als „Kontinent im Kleinen“ bezeichnet wird. Eine Besonderheit sind die strahlenförmig vom zentralen Bergmassiv bis hinunter zur Küste reichenden Barrancos, tief eingeschnittene meist ausgetrocknete Flussläufe.

Gran Canaria ist vor allem eine Urlaubsinsel mit herrlichen Stränden und einer ausgezeichneten Infrastruktur an Straßen, Hotels sowie Restaurants. Die touristischen Hochburgen liegen im Südosten und Süden, namentlich Maspalomas, Playa del Inglés und San Agustín. Maspalomas ist zugleich der älteste Ferienort an der Südküste Gran Canarias.

Die Hauptstadt Las Palmas befindet sich im Norden des Eilands. Hier lebt fast die Hälfte aller Einwohner (ca. 380.000, 2011). Weitere bevölkerungsreiche Städte und Gemeinden sind Telde (98.399), Santa Lucía de Tirajana (58.335), San Bartolomé de Tirajana (49.601), Arucas (35.280), Ingenio (28.132) und Agüimes (27.310).

Landschaft der Insel Gran Canaria

Berglandschaft auf Gran Canaria

Gran Canaria ist eine landschaftlich äußerst reizvolle Insel, die aufgrund ihrer außergewöhnlichen Fauna und Flora zu großen Teilen (fast die Hälfte der Inselfläche) zum Biosphären-Reservat der UNESCO ernannt wurde. Diese vor allem ländlichen Gebiete sind noch stark mit ihrer traditionellen Lebensweise verbunden.

Gran Canaria ist vulkanischen Ursprungs, doch ihre Vulkane sind längst erloschen. Der eingefallene Vulkankessel Caldera de Tejeda bildet das Zentrum der Insel. Dort erhebt sich auch der größte und bekannteste Berg, der Pico de las Nieves (1.949 m). Im Winter kann seine Spitze durchaus schneebedeckt sein. Das Wahrzeichen der Insel ist der 1.813 m hohe Roque Nublo. Auf ihm befindet sich ein 80 m hoher Monolith, der wie ein Finger in den Himmel zeigt. Entstanden ist er durch vulkanische Aktivitäten und Erosionen des Lavagesteins. Das schroffe und felsige Inselinnere ist wenig besiedelt, auch die Natur hat sich hier nicht ausgebreitet – allein die Kanaren-Kiefer hält das Klima aus. Zahlreiche Barrancos (Trockentäler) haben sich durch das abfließende Regenwasser gebildet. Sie verbinden die Berge mit der 236 km langen Küste. Bei stärkeren Regenfällen – was sehr selten vorkommt – füllen sich die Täler und werden zu reißenden Sturzbächen.

Aufgrund der klimatischen Verhältnisse – die zentrale Bergregion fungiert wie eine Wetterscheide – gibt es auf Gran Canaria unterschiedliche Vegetationszonen, die auch den landschaftlichen Reiz des Eilandes ausmachen. Insgesamt 14 Mikroklimazonen sorgen für eine abwechslungsreichere Flora und Fauna als auf den benachbarten Inseln des Kanarischen Archipels.

Im grünen Norden Gran Canarias herrschen Lorbeerwälder vor, die von Kanaren-Lorbeer und Baumheide gebildet werden. Dazwischen findet sich die Kanaren-Glockenblume. Im Süden hingegen dominiert die Trockenheit und daran angepasste Wolfsmilchgewächse (Kanaren-Wolfsmilch). Verbreitet sind auch dickblättrige Natternkopf-Arten und Feigenkakteen, die ursprünglich aus Amerika stammen.

Aber auch Palmen, Tamarisken und Weiden findet man auf der Insel. Sie füllen mit ihren Hainen die Schluchten und Täler im Norden sowie Westen. Unter der Meeresoberfläche befinden sich Flussmündungen aus erstarrter Lava. Sie sind der Nährboden für eine reiche Biodiversität, in der sich Tümmler, Rundkopfdelfine und Meeresschildkröten besonders wohlfühlen.

In ihrer Gesamtheit erinnert Gran Canaria an einen Themenpark für Blumen und Pflanzen, die sich unabhängig von der restlichen Welt entwickelt haben. Die Natur war sich jahrhundertelang selbst überlassen, als die kanarischen Inseln in Vergessenheit geraten waren. Auch jetzt noch, trotz landwirtschaftlicher Nutzung, bewahrt man sich seiner natürlichen Ursprünglichkeit.

Klima und Wetter

Die Passatwinde, die von Nordosten kommen, bestimmen das Klima und Wetter auf Gran Canaria. Sie steigen an den zentralen Inselbergen auf und sorgen vor allem an den Nordhängen für durchaus ergiebige Niederschläge (Nebel). Die Insel ist klimatisch in den feuchteren Norden und den trockenen Süden zweigeteilt. Aride Winde aus der Sahara verstärken dabei die Trockenheit der Südhälfte.

Die Durchschnittstemperaturen liegen im Sommer bei rund 24 °C, auch im Winter klettert das Thermometer an der Küste nicht unter die 20 Grad Marke. Das Meer bleibt mit 18/19 °C im Winter angenehm frisch. Kein Wunder, dass die Kanarischen Insel gerne auch von Deutschen für einen Winterurlaub genutzt werden.

Tourismus und Freizeitaktivitäten auf Gran Canaria

Strandabschnitt auf Gran Canaria

Gran Canaria lebt vor allem von den Strandurlaubern. Über 70 Strände, darunter Stadt-, Natur- und weitläufige Sandstrände, bieten den Besuchern nicht nur Erholung am sondern auch im Wasser.

Bei den perfekten klimatischen Gegebenheiten sind auch andere Outdoor-Aktivitäten beliebt. Ob an Land, im Wasser oder in der Luft, hier findet sich für jeden das richtige Sportgerät. Insbesondere an den Stränden in den Touristenzentren gibt es die Möglichkeit, sich Wasserskier oder Surfbretter auszuleihen. Gerade für Windsurfer ist Gran Canaria ein Muss, ihre Küste gilt als einer der weltweit besten Surf-Reviere.

Wer lieber trocken bleiben und trotzdem auf Wasser nicht verzichten möchte, der macht einen Trip im Boot oder zum Hochseefischen. Schiffsausflüge zu den Delfinbänken sind besonders beliebt. Hier kann man die Meerestiere in ihrer natürlichen Umgebung treffen. Das Meer rund um Gran Canaria hat den größten ökologischen Wert in Europa und ist daher ein reines Paradies für Delfine und Wale. Allein 29 der weltweit 87 Arten leben vor der Insel. Beobachten können die Urlauber neben den Großen Tümmlern auch Gemeine Delfine, Blau-Weiße Delfine und Fleckendelfine. Oft sieht man die neugierigen Schwimmer auch in der Abenddämmerung nahe der Küste.

Nicht aktiv genug? Dann ab in die Höhe zum Paragliding oder Felsklettern. Vor allem das Klettern bietet sich in der Bergwelt Gran Canarias an. Abwechslungsreich zeigen sich die Klettermöglichkeiten in senkrecht abfallenden Klippen, Schluchten, in Felsspalten oder in Vulkankesseln. Zu den beliebtesten Klettergebieten zählt mit 12 Routen der Roque Nublo. Für traditionelle Kletterer bietet sich der Felsenkessel Ayacata an.

Weniger abenteuerlich mutet das Wandern auf der Insel an. Gran Canaria bietet zahlreiche Routen verschiedener Schwierigkeitsgrade. Wer vor allem in der Bergregion wandert, kann sich atemberaubender Ausblicke erfreuen.

Eine Tages-Rundfahrt um die Insel ist eine weitere Möglichkeit, Gran Canaria in ihrer Gesamtheit zu erkunden. Viele Dörfer, Höhlen, Fundstätte und Kirchen warten auf die kulturinteressierten Besucher.

Geschichte der Insel Gran Canaria

Gran Canarias Geschichte ähnelt der der anderen Kanarischen Inseln. Ob ihr Name nun vom Lateinischen Canis (Hund), da die Insel von Hunden bevölkert war, oder vom berberischen Volksstamm der Canarii aus dem Nordosten Afrikas abstammt, ist nicht gesichert. Die Ureinwohner, bezeichnet als Guanchen, lebten über die Jahrtausende friedlich auf dem Archipel. Erobernde Phönizier und Römer hinterließen zusätzlich ihre Spuren. Nach ihnen geriet die Insel jahrhundertelang in Vergessenheit.

Im 15. Jh. eroberten die Spanier Gran Canaria und die Hauptstadt Real Las Palmas wurde errichtet. Der kastilische Gouverneur Pedro de Vera erklärte die Kämpfe mit den Ureinwohnern am 29. April 1483 offiziell für beendet. Seitdem ist die Insel in spanischer Hand.

Die Hauptstadt Gran Canarias war nun das administrative sowie religiöse Zentrum des Archipels: Bischofsamt der Kanarischen Inseln, Tribunal der Heiligen Inquisition, Königlicher Gerichtshof. Im 17. Jh. ließ der Glanz jedoch wieder nach: Durch die Eroberung Amerikas veränderte sich die wirtschaftliche Lage der Inseln, der Agrarexport wurde immer weniger. Darüber hinaus taten die Abgaben auf die Inselhäfen ihr Übriges. Erst im 19. Jh. wurden die Häfen wieder abgabefrei und somit lukrativ für Schifffahrtsgesellschaften. Der freie Handel begann erneut zu florieren.

Mit dem erstarkten Schiffsverkehr kamen auch immer mehr Touristen nach Gran Canaria. So entwickelte sich der Tourismus zur Haupteinnahmequelle. In der 2. Hälfte des 19. Jh. war die Insel bereits ein europaweit angesehenes Erholungszentrum für Urlauber und Kranke. Das Hotel Santa Catalina (1890) in Las Palmas ist noch eines der Überbleibsel aus jener Anfangszeit.

Nach dem 2. Weltkrieg begann der große Boom im Tourismus. Durch die ersten Charterflüge erweiterte sich das Besucheraufkommen und der organisierte Massentourismus begann. Ein Grundstein für die Entwicklung des Tourismus war 1912 die Einrichtung beschränkter Selbstverwaltungsgremien (Cabildos Insulares). Dadurch entstanden vor allem infrastrukturelle Bauprojekte. Im Jahr 1982 wurden die Kanarischen Inseln eine Autonome Gemeinschaft. Heute gilt Gran Canaria als eines der bekanntesten Urlaubsziele weltweit.

Feste auf Gran Canaria

Wie auch auf den anderen kanarischen Inseln, werden auf Gran Canaria neben den großen christlichen Feiertagen vor allem Patronatstage in einzelnen Gemeinden gefeiert. Internationale Festivals gibt es insbesondere in Las Palmas.

  • Feb.: Fiesta del Almendro en Flor (Festival der Mandelblüte), inselweit v.a. in Tejeda und Valsequillo
  • März: Festival Internacional de Cine de Las Palmas (Internationales Filmfestival), Las Palmas
  • Apr.: Rally El Corte Inglés: Jährliche Auto-Rallye mit vielen internationalen Teilnehmern
  • 29. Apr.: Fiesta de los Aborigines (Fiesta der Eingeborenen) zu Ehren der Guanches Fortaleza Grande bei Santa Lucia
  • 30. Apr.-7. Mai: Fiesta del Queso del Flor (Festival des Blütenkäses), Santa María de Guía
  • 1. Mai: Feria del Caballo (Pferdemarkt), Valsequillo
  • 30. Mai: Dia de las islas Canarias (Tag der Kanarischen Inseln), inselweit
  • Juni: Festival Internacional de Música Popular (Folkloremusik und -tanzfestival), Las Palmas
  • 24. Juni: San Juan (Tag des Heiligen Johannes), Las Palmas
  • 16. Juli: Fiesta del Carmen, Fest zu Ehren der Jungfrau Maria, Schutzheilige aller Fischer, in allen Häfen, besonders in Arguineguin, Puerto de Mogán, Puerto de la Aldea und Gáldar
  • 4. Aug.: Bajada de la Rama (Herunterbringen der Zweige), ältestes Fest der Insel, geht auf den Regentanz der Guanchen zurück, v.a. in Agaete und Puerto de las Nieves
  • Sept.: Encuentro Internacional Tres Continentes (Internationales Theaterfestival der drei Kontinente), Agüimes
  • 6.-8. Sept.: Wallfahrt zur Nuestra Señora de la Virgen del Pino in Teror, Schutzheiligen der Kanarischen Inseln, Teror
  • 5. Okt.: Fiesta de la Virgen del Rosario (Fest der Jungfrau des Rosenkranzes), Agüimes
  • Okt. (2. Samstag): Fiestas de la Naval (Meeresfestival), Las Palmas und andere Häfen
  • Okt.: Romeria de Nuestra Señora de la Luz (Pilgerschaft zu Ehren der Jungfrau des Lichts), Las Palmas
  • Nov.: Alantic Rally for Cruisers (Internationale Rally für Yachten), Start in Las Palmas, Ziel in der Karibik

Wirtschaft und Infrastruktur

Idyllische Hafenpromenade in Puerto de Mogán

Jedes Jahr kommen über drei Millionen Touristen nach Gran Canaria, um hier ihren Urlaub zu verbringen. Besonders die Strände rund um die touristischen Orte Maspalomas, Playa del Inglés und San Augustín sind sehr gut besucht. Hier tobt das Leben. Kein Wunder, dass die Wirtschaft zu großen Teilen auf den Tourismus ausgelegt ist.

Gran Canaria besitzt einen eigenen internationalen Verkehrsflughafen (IATA-Code: LPA), 18 km südlich von Las Palmas an der Autobahn GC-1, zwischen Telde und Ingenio. Es bestehen etliche direkte Flugverbindungen vor allem nach Deutschland, Großbritannien und natürlich das spanische Festland.

Aber auch über den wichtigsten Hafen der Insel, Puerto de la Cruz in Las Palmas, kommen die Touris auf die Insel. Er besitzt Fährverbindungen nach Teneriffa, Fuerteventura, Lanzarote, La Palma, El Hierro sowie nach Madeira. Teneriffa erreicht man auch per Schnellfähre über Puerto de las Nieves.

Auf Gran Canaria selbst empfiehlt es sich, einen Leihwagen zu nehmen. Da die Insel ein gut ausgebautes Straßennetz besitzt, kommt man mit dem Auto überall schnell hin. Es gibt drei Autobahnen, die die größten Orte miteinander verbinden. Ins Inselinnere gelangt man über Landstraßen, die oft kurvig und steil verlaufen. Aber auch Linienbusse bieten sich als Verkehrsmittel an. Gran Canaria besitzt ein entsprechend dichtes Netz an Verbindungen.

Die Insel ist mit großen Hotelanlagen, kleinen Hotels, Pensionen sowie Appartmentanlagen sehr gut ausgestattet. Aber auch urige Landhäuser abseits der großen Touristenzentren laden zum Übernachten ein. In Tejeda gibt es das Parador de Cruz de Tejeda (****).

Empfehlenswert sind:

  • Siesta Suites **** (Maspalomas)
  • Seaside Grand Hotel Residencia ***** (Maspalomas)
  • San Nicolás ** (Playa del Ingles)
  • Apartamentos El Paseo **** (Playa del Ingles)
  • Roca Negra Hotel & Spa **** (Urbanización El Turman, Agaete)
  • Hotel Cordial Mogán Playa **** (La Playa de Mogán)
  • Dorado Beach *** (La Playa de Arguineguín)
  • Terrazamar Sun Suite *** (Puerto Rico)
  • Gloria Palace Royal **** (Puerto Rico)
  • AC Hotel Gran Canaria by Marriott **** (Las Palmas de Gran Canaria)

Kulinarische Spezialitäten von der Insel Gran Canaria

Gran Canaria bietet in der Insel-Küche eine Mischung aus traditionellen spanischen Rezepten mit afrikanischen und lateinamerikanischen Einflüssen. Leicht und bekömmlich sind die Gerichte aus Gemüse, (Meeres-)Früchten und Fisch. Üppig und bodenständig präsentieren sich die traditionellen Eintöpfe, Fleischgerichte mit Kaninchen, Ziege, Huhn oder Schwein und die Gerichte mit Hülsenfrüchten oder Kartoffeln. Schmackhaft werden sie durch viel Öl, Knoblauch und Kräuter.

Bekannt sind Gofio (aus Mais) beispielsweise als gofio escalado, eine dünne Fischsuppe mit Kräutern und Kartoffeln. Traditionell hergestellt wird der Queso Flor, ein Käse aus Ziegen-, Kuh- und Schafsmilch, u.a. mit Extrakten aus Aloe Vera. Der queso flor kommt aus Guia und ist an jeder gut sortierten Käsetheke der Insel erhältlich. Die Papas Arugadas mit der Mojo-Soße und die Chorizo, die saure Paprikawurst, gehören auch in Gran Canaria auf den Speiseplan.

Der Ort Ayacata ist bekannt für seine Fleischgerichte, zubereitet aus dem Fleisch von frei laufenden Bergschweinen. In St. Lucia sollte man unbedingt die Schweinebraten-Tapas probieren und dazu die Landweine Vino monte oder Vino campo genießen.

Den einheimischen Fisch „Vieja“ bekommt man vor allem an den Küstenorten; a la plancha, also auf dem Blech gebraten, schmeckt er am besten.

Zum Nachtisch werden vor allem Kuchen oder Leckereien aus Honig und Mandeln gereicht. Eine Spezialität im Parador Nacional de Tejeda sind beispielsweise die mit Rum flambierten Bananen (Platanos). Typische Süßspeisen wie Suspiros und die Bizcochos Lustrados bekommt man in der Gemeinde Moya.

Der Wein Gran Canarias hat bereits internationale Preise erhalten. Vor allem der Malvasia Wein wird in den verschiedenen Bodegas seit Jahrhunderten angebaut.

Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten

Las Palmas de Gran Canaria

Las Palmas de Gran Canaria ist nicht nur die Hauptstadt der Provinz Las Palmas, zu der auch Lanzarote und Fuerteventura zählen, sondern auch die größte Stadt der Kanaren. In der fast 400.000 Einwohner zählenden lebhaften Handels- und Hafenstadt erheben sich neben schmalen Häuserzeilen Hochhaussiedlungen – enge Gassen wechseln mit breiten Straßenzügen. Moderne Kaufhäuser geben sich mit alten Markthallen ein Stelldichein. Die Bucht von Las Canteras ist berühmt für eines der größten natürlichen Schwimmbecken der Welt, ähnlich der Copacabana.

In den Anfängen des Tourismusbooms tummelten sich in Las Palmas Berühmtheiten wie Winston Churchill oder Agatha Christie. Heute liegen die Touristenzentren eher im Süden der Insel. Vom einstigen Ruhm ist das beste Hotel am Platz, Santa Catalina, übrig geblieben.

Dafür hat Las Palmas kulturell einiges zu bieten, neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Museen gibt es Theater, Konzerthallen und ein bekanntes Kongresszentrum. Las Palmas ist auch Ausgangspunkt der jährlichen ARC-Atlantic Ralley for Cruisers. Bis zu 250 Segler starten im November von hier quer über den Atlantik zur Karibikinsel Saint Lucia.

  • Die Altstadt von Las Palmas wurde 1990 von der UNESCO als kulturelles Erbe der Menschheit anerkannt.
  • Das Kolumbus-Museum liegt in einem prachtvollen Kolonialbau, der Casa de Colón.
  • An der Plaza Espíritu Santu befinden sich Bauten unterschiedlicher Epochen (Renaissance, Klassizismus, Mudéjarstil).
  • Das berühmteste Bauwerk Las Palmas ist die Kathedrale Santa Ana (1497) an der Plaza Santa Ana.
  • Ihr gegenüber liegt das klassizistische Rathaus (1853).
  • Jugendstilfassaden findet man an den Häusern der Hauptgeschäftsstraße Calle Mayor de Triana.
  • Eine grüne Oase in der Stadt bietet der Park San Telmo mit einer Seefahrerkapelle und dem farbenprächtigen Jugendstilpavillon.
  • Das moderne Konzerthaus Auditorio Alfredo Kraus liegt direkt am Meer. Es ist nach dem in Las Palmas geborenen Tenor Alfredo Kraus benannt.
  • Die Festungsanlage Castillo de la Luz (16. Jh.) liegt auf der Halbinsel La Isleta umgeben von Rosenbeeten.

Agaete

Der kleine Ort Aegete besticht vor allem durch seine Lage. Er liegt am Ausgang einer der schönsten sowie fruchtbarsten Täler Gran Canarias und besticht durch weiß getünchte Häuser mit den typischen Holzbalkonen. Von der Pfarrkirche Iglesia de la Concepción im Zentrum der Stadt, ziehen sich schmale Gassen hinauf ins grüne Tal, das herrliche Spazier- und Wanderwege bietet. An der Küste findet man Puerto de las Nieves, einen der wichtigsten Fährhafen der Insel. Hier legt die Schnellfähre der Reederei Fred. Olsen Express nach Santa Cruz de Tenerife ab. Im Hafenbecken befindet sich eine bizarre Gesteinsformation, der Finger Gottes (Dedo de Dios), eines der Wahrzeichen Gran Canarias.

Playa del Inglés

Playa del Inglés ist das bekannteste und größte Touristenzentrum auf Gran Canaria. Hier an der Südküste in der Gemeinde San Bartolomé de Tirajana findet man alle Arten von Unterkünften und Lokalen (selbst deutsche Kneipen mit Kölsch oder Altbier), auch das Nachtleben ist bunt und abwechslungsreich. Hauptattraktion ist der 8,4 km lange Sandstrand mit seinen Dünen, der sich bis zum Leuchtturm von Maspalomas erstreckt. In der Hochsaison können sich schon einmal bis zu 100.000, vorrangig britische, Sonnenhungrige am Strand tummeln.

Playa del Inglés ist seit den 1970er Jahren eine beliebte Urlaubsdestination der europäischen Schwulen- und Lesbenszene, die heute vom örtlichen Hotel- und Tourismusverband speziell angesprochen wird (Gay-friendly Hotels, Spezialreisen, Maspalomas Pride, etc.). Die Szene konzentriert sich abends vor allem im Shoppingcenter Yumbo mit seinen Bars und Clubs.

Playa del Inglés selbst entstand in den 60er Jahren als Hochhaussiedlungen modern waren. Dementsprechend wirkt der Ort wie eine Trabantenstadt mit Hochhausfluchten und breiten Straßen, denn selbst bei Grünanlagen wurde hier gespart.

Abends werden die Straßen zu lebhaften Flaniermeilen, unzählige Restaurants und Bars locken mit kulinarischen Angeboten. Richtung Maspalomas wird die Architektur beschaulicher, wenn sich flache Häuser und Villen aneinander reihen.

Puerto de Mogán

Das kleine Küstenstädtchen Puerto de Mogán gilt als Venedig des Südens – er ist einer der attraktivsten und beliebtesten Orte auf der Insel. Kleine Kanäle und Gassen durchziehen das architektonische Schmuckstück. Über geschwungene Brücken kommt man von einem Platz zum anderen. Die typisch kanarischen Häuser ziehen sich die Klippen entlang. Vor allem am Hafen sind sie mit bunten Türen und Fensterrahmen versehen, schmiedeeiserne Balkone säumen Kai und Promenade. Im ehemaligen Fischerhafen liegen heute Yachten, ihre Besitzer können es sich gemeinsam mit den Tagestouristen in den zahlreichen Bars und Cafés am Wasser gemütlich machen. Gut sichtbar wacht der vierstöckige Turm der Hafenmeisterei über die Stadt.

Weitere sehenswerte Orte

  • Fataga liegt im Landesinneren und ist von einer der schönsten Naturlandschaften Gran Canarias umgeben, die seit 1987 offiziell einen Naturpark bildet (Ayagaures y Pilancones). Besucher wandern durch weite Palmenhaine, heimische Pflanzen und Sadebäume.
  • Maspalomas ist der Nachbarort von Playa del Inglés. Der Baustil ist ländlicher mit vielen Grünflächen zwischen den Bungalows. In einem Palmenhain liegt der Charca de Maspalomas (flacher See), eine Oase direkt an Strand und Dünen mit eleganten Hotels und Apartmentanlagen.
  • Großzügige Luxushotels und eine herrliche Strandpromenade bietet Playa de Melonares. Dazu gibt es noch ein kulturelles Angebot mit dem neu gebauten Kongresszentrum.
  • Arguineguín ist ein altes Fischerdorf an der Südküste. Es konnte sich seinen ursprünglichen Charakter bewahren und lockt vor allem mit leckerem frischen Fisch.
  • Puerto Rico ist die „kleine Schwester“ der Playa del Inglés. Die Appartmentanlagen liegen an den Steilwänden der Schlucht und bieten einen herrlichen Blick aufs Meer. Es gibt einen hellen Sandstrand und einen Sporthafen.
  • San Agustín gilt als die touristische Keimzelle des Südens. Ihre gehobenen Appartment- und Bungalowanlagen liegen teilweise direkt am Meer oder am Hang. Von hier kann man bis zu den Dünen von Maspalomas schauen.
  • Vecindario hat sich in den letzten Jahren als attraktives Einkaufszentrum im Süden entwickelt. 20 Minuten von Playa del Inglés entfernt, findet der Shoppingsüchtige alles, was sein Herz begehrt – von Schuhen bis Möbeln.
  • Telde erscheint auf den ersten Blick als moderne Industriestadt. Die zweitgrößte Stadt Gran Canarias besticht mit liebevoll restaurierten Häusern im Kanarischen Stil. Ihre Stadtteile Juan und San Francisco stehen unter Denkmalschutz. Sehenswert ist auch der Platz vor der Kirche San Juan Bautista.
  • Neben dem Villenort Santa Brigida liegt das bekannteste Weinbaugebiet, Monte Letiscal, und der Bandama-Krater.
  • Im Landesinneren befindet sich das romantische Dörfchen Santa Lucia. Schmucke kanarische Häuser mit hohen Türen und üppigem Blumenschmuck säumen die Straßen. In urigen Läden gibt es frisches Obst und Gemüse. Das Restaurant Hao bietet nicht nur herrliche Gerichte, sondern auch die größte Handwerkssammlung aus der Guanchenzeit.
  • Wahrzeichen der drittgrößten Stadt Gran Canarias Arucas ist die Kirche Iglesia de San Juan de Bautista. Sie erinnert an die Sagrada Familia von Gaudí. In der Rum-Destillerie kann man den bekannten Rum kosten.
  • In Teror „sitzt“ Gran Canarias Schutzheilige Virgen del Pino. Sie erschien den Dorfbewohnern 1481 in einer Baumkrone. Seitdem pilgern die Gran Canarios an ihrem Patronatstag nach Teror. Die Basilica de Nuestra Senora del Pino beherbergt eine Statue der Schutzheiligen.

Strände

Was wäre das Urlaubsparadies Gran Canaria ohne seine Strände. Nicht alle Küstenabschnitte bieten genug Platz für einen der herrlichen Sandstrände, doch es gibt genügend, um die Millionen Urlauber zufrieden zu stellen. Jeder findet auf den rund 70 Playas mit einer Gesamtlänge von 60 km sein Lieblingsfleckchen, auf dem er entspannen kann. Wer es betriebsamer mag, der nutzt die Sandzunge von Maspalomas oder den goldgelben Sand von Playa del Inglés für sein Sonnenbad. Ruhige Familienstrände bieten San Augustín, Amadoras oder Puerto de Mogán. Das beste Klima bekommt man in Puerto Rico ab. Vielfältigen Service und Einrichtungen bieten die meisten.

Maspalomas

Maspalomas bietet alles, was sich Strandurlauber wünschen: weißen weichen Sand, warmes Meer – auch im Winter – und einen herrlichen Ausblick. Der Strand ist vor allem wegen seiner außergewöhnlichen Dünenlandschaft bekannt und beliebt. Es gibt sowohl geeignete Strandabschnitte für Familien mit Kindern, für FKKler aber auch für Homosexuelle. Alle 100 m gibt es einen Kiosk für die Verpflegung. Am Strand von Maspalomas kann man zudem jeder Art von Strandaktivität nachgehen.

Am Ende von Maspalomas erhebt sich der berühmte alte Leuchtturm (1861). Er stand bereits bevor die ersten Touristen die Insel für sich entdeckten. Als er erbaut wurde, war der Küstenabschnitt gar noch unbewohnt, nicht einmal eine Straße führte zu ihm. Erst knapp 30 Jahre später (1890) wurde das Licht des 55 m hohen Leuchtturms entzündet und diente dann als Orientierungshilfe für Dampfschiffe auf dem Weg nach Afrika sowie Amerika. Heute ist er das Wahrzeichen, das die Playa del Inglés mit der Palmenoase von Maspalomas verbindet. Um ihn herum entstand eine belebte Zone mit Restaurants und Geschäften.

Playa del Inglés

Urlaubsstimmung an der Playa del Inglés

An der Landspitze Punta de Maspalomas beginnt die Playa del Inglés. Es ist immer noch derselbe Strand, trägt aber einen anderen Namen. Die 2,7 km zählen zu den schönsten und beliebtesten Stränden Europas. Dementsprechend gut besucht ist die Playa del Inglés. Auch im Winter kann man hier genüsslich baden.

Am Playa del Inglés kommen nicht nur die Großen auf ihre Kosten, sondern auch die Kleinen. Der weitläufige Strand besitzt viele geschützte Stellen zum Spielen und Baden. Er bietet darüber hinaus alle Arten von Freizeit- und Sportaktivitäten wie Jetskifahren, Segeln, Windsurfen, Wasserskifahren und vieles mehr. An der Playa del Inglés wird es definitiv nie langweilig und einsam.

Playa de las Canteras

Die Playa de las Canteras ist ein Muss für alle Badeliebhaber. Der berühmte Stadtstrand von Las Palmas erinnert ein wenig an die Copacabana. Die Playa vermittelt eine tolle Mischung zwischen Großstadtflair und Urlaubsidylle auf mehreren Kilometern Länge. Nur 5 Minuten entfernt wartet die große Welt: Hier befindet sich die Anlegestelle der Kreuzfahrtschiffe.

Die Playa de las Canteras ist aber nicht nur ein beliebter Strand für Urlauber und Einwohner, er ist auch ein wichtiges Marinereservat. Am Grunde des Meeres leben geschützt unzählige Fischarten. Nicht weit vom Strand entfernt erhebt sich die Barra, eine langgezogene Felsformation. Dieses Vulkanriff schützt den Strand vor dem offenen Meer. Sein Meeresbecken ist immer wundervoll warm. Bei Ebbe kann man bis zum Riff gehen.

Entlang des Strandes führt eine Promenade mit Cafés, Bars, Restaurants und kleinen Geschäften. Im Sommer mischen sich Künstler und Straßenmusiker unter die Passanten.

Weitere beliebte Strände auf Gran Canaria

  • Karibik auf Gran Canaria, das vermittelt die Playa de Amadores (Strand der Liebenden) bei Puerto Rico: fast weißer Sand, türkisblaues Wasser und Kokospalmen.
  • Die Traumstrände von Güigüi sind paradiesisch unberührt und ruhig. Kein Wunder, liegen sie 2,5 Stunden Fußmarsch vom nächsten Ort (Tasartico) entfernt.
  • Im Osten sind Windsurfer in ihrem Element: Am Pozo Izquierdo finden jährlich die Surf-Weltmeisterschaften statt.
  • Aguila Playa und Bahia Feliz sind Strände, die vor allem bei Surf-Anfängern beliebt sind. Hier finden sich auch Surf-Schulen.
  • Die Playa de Melenara und Playa de Garita werden am Wochenende von den Einheimischen heimgesucht. Durch ihre Lage im Norden bieten sie sich nur zum Baden im Sommer an.
  • An der ruhigen Playa de San Agustín kommen Schnorchler und Taucher auf ihre Kosten. Der dunkle Sandstrand ist leicht abschüssig und gegen Wellen geschützt.

(Natur-)Schätze Gran Canarias

Die Dünen von Maspalomas

Die Dünen von Maspalomas sind ein Phänomen. Nirgends sonst gibt es eine Wüste auf einer Insel. Das Naturschutzgebiet erstreckt sich über eine Fläche von 400 ha und bietet vielen einheimischen Pflanzen sowie wirbellosen Tieren eine Heimat. Es setzt sich aus drei Ökosystemen zusammen: dem Palmenhain, der Lagune und den Dünen selbst.

Wenige Meter vom Palmenhain von Maspalomas entfernt, zwischen Meer und Dünen, liegt die Süßwasser-Lagune. Die Charca, wie sie genannt wird, ist Rastplatz für Zugvögel, die im Winter von Europa nach Afrika fliegen.

Die Dünen selbst erstrecken sich neben der Süßwasseroase. Ihr Sand verändert unter dem Einfluss des Windes ständig seine Form. Woher er kommt, war lange unklar. Heute geht man davon aus, dass der Sand teilweise aus der Erosion der Felsenküste stammt, aus Schwemmmaterial durch den Barranco de Fataga sowie aus zerriebenen Muschelschalen, die die Brandung aufgetragen hat.

Der Passatwind trägt den angeschwemmten Sand ins Landesinnere bis er an ein Hindernis stößt und sich zu einer Düne erhebt. Diese wandert weiter bis sie sich verfestigt und in ihrer Bewegung innehält. Die Wanderung kann bis zu 500 Jahre dauern.

Bergland und Zentrum der Insel

Bergland im Inselinneren von Gran Canaria

Eine andere Welt eröffnet sich dem Betrachter im Landesinneren: die facettenreiche Berglandschaft lädt nicht nur zum Wandern ein, sondern auch zu einem Ausflug mit dem Mietauto. Wer sich auf die Reise ins Zentrum Gran Canarias macht, hat das Gefühl, plötzlich im Gran Canyon zu sein. Die gewaltigen Schluchten und die Färbung der Felsformationen erinnern an Amerikas Wahrzeichen. Auch für Autofahrer gibt es viel zu sehen, Aussichtspunkte erlauben den Blick in gewaltige Tiefen und über Bergrücken hinweg. Plötzlich treffen die Besucher auf Palmenhaine und versteckte Bergdörfer, Wege führen zu Stauseen und Richtung Norden kommt man durch große Kiefernwälder und fruchtbare Landstriche.

Der Cruz de Tejeda ist der höchste Pass im Bergland Gran Canarias. Auf 1.500 m Höhe liegt der bedeutendste Kreuzungspunkt der Insel. Von hier starten abwechslungsreiche Wanderwege hinab in die einzigartige Landschaft der Vulkaninsel. Viele der Wege nutzten bereits die Guanchen, die Spanier ließen sie dann erneuern und ausbauen. Sie werden daher auch caminos reales (königliche Wege) genannt.

Wer sich auf eine Reise zum Zentrum der Insel macht, sollte den höchsten Berg Gran Canarias, den Pico de las Nieves (1.949 m) sowie den Roque Bentaiga nicht außer Acht lassen. Der Monolith erhebt sich auf 1.412 m Höhe und ist wie der Roque Nublo ein Überbleibsel eines einstigen Vulkanschlots.

Stauseen

Gran Canaria ist nicht nur reich an Bergmassiven und Naturparks, sondern auch an Stauseen. So besitzt die Insel 60 dieser künstlich angelegten Gewässer, die als H20-Speicher für Obstplantagen, Gemüsefelder und die restliche Vegetation dienen. Sie liegen eingebettet zwischen steilen Felswänden, meist schwer zugänglich im Hinterland der Insel, was einen Ausflug zu ihnen auch so abenteuerlich macht. Wer gut zu Fuß ist bzw. über ein Auto mit Allrad-Antrieb verfügt, sollte einen der Seen besuchen. Dort trifft er nur auf Ruhe und Entspannung, Massentourismus wie an den Küsten gibt es hier nicht.

Der größte unter den Stauseen ist der Embalse de Soria. Er besitzt ein Fassungsvermögen von 32.500.000 Kubikmetern. Weitere bekannte embalses sind Siberio, Parralillo, El Caidero de la Niña, Cueva de las Niñas, Lugarejo, Las Hoyas, Los Pérez, Las Garzas oder Tirajana.

  • Der Barranco de Agaete ist die fruchtbarste und grünste Schlucht der Insel. Zwischen Blumenmeer und duftenden Obstplantagen führt eine Wanderroute durch sie.
  • Ein typisch kanarisches Dorf ist Pueblo Canario im Parque San Telmo. Es ist ein Werk des Künstlers Martín Fernández de la Torre. In ihm befindet sich auch ein Museum mit Werken des kanarischen Künstlers. Im Park flaniert man durch grankanarische Flora.
  • Der Bandama Krater (Caldera de Bandama) misst 1 km im Durchmesser und ist 220 m tief. Von ihm hat man einen freien Blick auf den Norden der Insel und Las Palmas.
  • Cruz de Tejeda ist der absolute Mittelpunkt des Eilands. Viele Touristen besuchen dieses Plateau, auf dem es neben Restaurants auch einen kleinen Markt mit landestypischen Produkten gibt.
  • Erst 1873 entdeckte José Ramos Orihuela die Cueva Pintada (bemalte Höhle) bei Galdar. Ihren Namen hat sie von den geometrischen Malereien an den Wänden. In der Cueva wird die prähispanische Vorgeschichte der Insel wieder lebendig.
  • Nach einem verheerenden Waldbrand wurde 2008 der Palmitos Park bei Maspalomas wieder eröffnet. Im Park erlebt der Besucher die Fauna und Flora der Insel hautnah. Papageienshow und Schmetterlingshaus runden den Besuch ab.
  • Einst waren die Höhlen Cenobio de Valeron in Guía Erntespeicher der Guanchen. Jeder von ihnen trug ein anderes Symbol pintanderes – zur Unterscheidung der Eigentümer.
  • Eines der letzten Höhlendörfer befindet sich im Barranco de Guayadeque. Neben Wohnhöhlen kann man eine Höhlenkirche, Höhlenbar und ein Höhlenrestaurant besichtigen. Funde lassen darauf schließen, dass die Schlucht eine der bedeutendsten Siedlungen der Ureinwohner beherbergte.

Bildquellen und -lizenzangabe:

1. Bild (Header): Blick auf Las Palmas de Gran Canaria von Carlos A. Rodríguez unter der CC

2. Bild: © Sandra Hanke

3. Bild: © Sandra Hanke

4. Bild: Blick auf den Hafen von Puerto de Mogán von Jacob Wodzynski unter der CC

5. Bild: Badetag am Strand von Playa del Inglés von Marco Verch unter der CC

6. Bild: © Sandra Hanke

Links: http://www.delicious.com/annabellemeinhold/GranCanaria

2 Comments »
  1. Wow, das sind aber sehr viele Informationen über unsere schöne Insel.

    Zum Klima: Nicht unter 20 Grad im Winter ist zwar richtig, wenn man aber länger hier lebt, ist es dann doch sehr kühl. Vor allem nachts bei „nur“ 12 Grad. Brrrr.

  2. Ich war schon häufig auf den Kanarischen Inseln. Natürlich auch auf Gran Canaria. Es ist eine phantastische Insel, die auch Als Miniaturkontinent bezeichnet wird. Die Landschaft und die Vegetation ist unglaublich abwechslungsreich. Ich denke, das macht die Insel bei vielen Menschen so interessant.

    Für diesen Artikel hier wollte ich mich bedanken! Hier sind so viele Informationen auf eine Seite gepackt. Sehr schön!

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